Hattingen. Zum Kellerduell der Handball-Verbandsliga gastiert die HSG Hattingen-Sprockhövel bei der DJK SG Bösperde. Der Coach stöhnt vor der Menden-Fahrt.
Richtungweisende Begegnung. Diese These passt haargenau auf das eminent wichtige Auswärtsspiel der HSG Hattingen-Sprockhövel am Samstag bei der DJK SG Bösperde. Vom Ergebnis des Aufeinandertreffens der beiden Abstiegskandidaten wird abhängen, ob sich die Mannschaft von Trainer Kai Müller im Kampf um den Erhalt der Handball-Verbandsliga ein wenig Luft verschaffen kann, oder ob der Tabellenvorletzte seine schlechte Ausgangsposition weiter verfestigen wird. Anwurf des Kellerduells ist um 19.30 Uhr in der Sporthalle Bösperde (Bahnhofstraße) in Menden.
„Es ist unsere oberste Bürgerpflicht, die Punkte aus Bösperde mit nach Hause zu bringen und zugleich den Gegner endgültig mit in den Schlamassel hineinzuziehen“, fordert Kai Müller unmissverständlich den zweiten Auswärtssieg seiner Mannschaft (10:28 Punkte) ein. In der Fremde tat sich die HSG bisher äußerst schwer. Lediglich zwei von 20 möglichen Zählern gingen auf das Konto der Müller-Sieben, eine verheerende Bilanz, die es mit der wichtigen Partie in Menden unbedingt aufzuhübschen gilt.
Der Trainer der HSG Hattingen-Sprockhövel fordert Konstanz – über 60 Minuten
Wie das gelingen soll, weiß Kai Müller natürlich. „Da werden spielerische Mittel nicht ausreichen, da geht es um Kampf und die Bereitschaft, Widerstandsfähigkeit an den Tag zu legen. Und zwar konstant über 60 Minuten und nicht so wechselhaft wie im bisherigen Saisonverlauf“, sagt er.
Ein Blick auf das Tableau zeigt auf, dass mit der DJK SG Bösperde ein durchaus schlagbarer Gegner auf die HSG wartet. Die zwei Punkte besser platzierten Sauerländer haben aus den vergangenen sieben Spielen gerade mal einen einzigen Zähler ergattert, und zwar beim 25:25 über das abgeschlagene Schlusslicht SGSH Dragons II. Ein guter Lauf sieht wirklich anders aus. Für die HSG gilt es, diese Schwächephase zu nutzen.
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„Unser Gegner weiß natürlich auch um seine Lage. Im Falle einer Niederlage wären sie mit uns punktgleich. Sollten sie aber gegen uns gewinnen, sieht für sie die Welt im Abstiegskampf schon wieder viel rosiger aus. Deshalb wird auch Bösperde alles versuchen, um uns zu schlagen“, erwartet Kai Müller heftige Gegenwehr.
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Die Personallage spielt zu allem Überfluss mal wieder ihre Kapriolen. „Wir werden das Beste daraus machen. Aktuell fühle ich mich aber an den ersten Saisonabschnitt erinnert, als sich ein Spieler nach dem anderen verletzte oder erkrankt ausfiel“, stöhnt der Coach. Neben Linus Grossmann und Jannis Sinnemann wird auch Spielmacher Robin Hodde fehlen. Zudem stehen ganz dicke Fragezeichen hinter den angeschlagenen Sven Schmitz, Phillip Dobrodt, Dominik Filla und Max Bothmann. Kai Müller hofft, dass Markus Witkowski und Philipp Gräf den ausgedünnten Kader ergänzen können.
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