Sprockhövel. Andrius Balaika, der Trainer der Oberliga-Fußballer der TSG Sprockhövel, gönnt seinem Team freien Montag. Zwei Spieler kehren in Vreden zurück.

Es ist am vergangenen Sonntag zum Einstand von Trainer Andrius Balaika kein Sieg herausgesprungen, sondern nur ein 1:1 gegen die SG Finnentrop/Bahmenohl. Aber es hat den Oberliga-Fußballern der TSG Sprockhövel, die nur zwei Zähler vor den Abstiegsrängen liegen, gutgetan. „Die Stimmung ist gut, alle ziehen mit“, sagt der TSG-Coach, der mit seinem Team am Sonntag (15 Uhr) im Hamaland-Stadion an der Ottensteiner Straße 64 beim acht Punkte besser platzierten Tabellenzwölften SpVgg Vreden zu Gast sein wird.

Nach dem 1:1 hat Andrius Balaika seinem Team einen freien Montag gegönnt. Den hat der linke Flügel-Flitzer Emre Yesilova zu einem Ausflug nach Köln genutzt, um für Eintracht Spandau, die Mannschaft von Sportdirektor Hans Sarpei, in der Baller League zu ballern. Das ist die vor allem von den 2014-Weltmeistern Lukas Podolski und Mats Hummels gegründete Hallenfußball-Liga.

Eintracht Spandau und Sprockhövels Emre Yesilova spielen 2:2 gegen die Las Ligas Ladies

Dabei gab es für den 30-Jährigen und seine Kollegen am siebten Spieltag ein 2:2 gegen die Las Ligas Ladies. Andrius Balaika schmunzelt. „Das wusste ich gar nicht“, sagt er dann. Aber das ist doch okay? „Solange er sich nicht verletzt.“ Hat er nicht. Und so kann die TSG in Vreden wohl mit der Mannschaft antreten, die gegen die SG Finnentrop/Bamenohl gepunktet hat. Mindestens.

Es ergibt keinen Sinn, von vornherein auf einen Punkt zu gehen. Wir sind nicht in der Lage, dass wir sagen können: Einer reicht. Wir müssen anfangen, Dreier zu holen.
Andrius Balaika, der Trainer des Fußball-Oberligisten TSG Sprockhövel, vor dem Spiel bei der SpVgg Vreden

Die Veränderungen: Ishak Dogan, der Sprockhöveler Kapitän, wird nach seiner Gelb-Sperre ins Aufgebot zurückkehren. „Er ist ein ganz wichtiger Mann“, sagt Andrius Balaika, der auch Stürmer Dominik Wasilewski wieder in seinem Kader haben wird, nachdem dieser am vergangenen Sonntag in der Kreisliga-A-Reserve gespielt und beim SC Wengern dreimal zum 3:1-Sieg der TSG-Zweiten getroffen hat.

Die Sorgen: Innenverteidiger Denis Milic, den so stabilen und starken TSG-Innenverteidiger, plagen nach wie vor muskuläre Probleme. „Da müssen wir vorsichtiger sein“, sagt der Coach. Und Stammtorwart Philipp Knälmann ist im Training umgeknickt, hat Bänderprobleme. „Da müssen wir abwarten. Ich hoffe, dass es bis Sonntag reicht“, sagt Andrius Balaika, der gegebenenfalls wie im Kreispokal-Viertelfinale am Donnerstag vor einer Woche beim Hagener A-Kreisligisten SV Boele-Kabel (5:0) Kacper Slupski bringen müsste.

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Und was wird die TSG Sprockhövel bei der SpVgg Vreden bringen? Wäre ein erneuter Punkt schon ein Gewinn? Zunächst einmal betont der Trainer, dass seine Mannschaft auf ihre Leistung vom vergangenen Sonntag aufbauen müsse. „Aber es wird ein ganz anderes Spiel“, sagt er gleich und denkt an den Naturrasen im Hamaland-Stadion, „der gerade in dieser Jahreszeit in keinem guten Zustand ist. Wir müssen uns umstellen, tiefer stehen. Wären wir auf dem schlechten Rasen nur auf Ballbesitz aus, wären Fehlpässe programmiert.“

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Damit diese Frage nicht in Vergessenheit gerät. Für Andrius Balaika geht es nicht darum, einen Zähler zu sichern und zu holen. „Wir spielen auf jeden Fall auf Sieg, wir müssen gewinnen“, betont der 45-Jährige. „Es ergibt keinen Sinn, von vornherein auf einen Punkt zu gehen. Wir sind nicht in der Lage, dass wir sagen können: Einer reicht. Wir müssen anfangen, Dreier zu holen, gegen jede Mannschaft auf Sieg spielen und dann am Ende schauen, was dabei rumkommt.“ Erfolge hat die TSG Sprockhövel in den bisherigen 21 Saisonspielen erst viermal gefeiert – vier Partien sind unentschieden ausgegangen, unter anderem auch das Hinspiel am 10. September gegen die SpVgg Vreden (1:1).

Vor der Fahrt ins Münsterland hat Andrius Balaika seine Mannschaft nicht nur auf die etwas ungewohnten Umstände, sondern auch auf den Kontrahenten vorbereitet. „Wir dürfen nicht versuchen, schönen Fußball zu spielen“, sagt er. Die SpVgg Vreden sei ein Team, das schnell umschalte, gut stehe und den Körperkontakt suche. „Wir müssen“, fordert der TSG-Trainer, „den Kampf annehmen.“

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