Herne. Nach dem 28:33 beim HC Westfalia Herne II müssen sich die Handballer der DJK Westfalia Welper anders orientieren. Und dies ist besonders wichtig.

Die DJK Westfalia Welper hat das Spitzenspiel der Handball-Bezirksliga Ruhrgebiet beim HC Westfalia Herne II mit 28:33 (13:20) verloren. Bei nunmehr sieben Punkten Rückstand sind die Meisterschaftsträume für den Tabellenzweiten jetzt nur noch theoretischer Natur. Die Welperaner konnten die zahlreichen Ausfälle nicht kompensieren.

Infolge einer Grippewelle innerhalb der Mannschaft reiste die DJK mit einem Minikader nach Herne. Neben Robin Soliga und David Rehbein fielen mit Felix Buchmüller und Jonas Grimm-Windeler zwei weitere Spieler krankheitsbedingt aus. Und Björn Trompeter kam – ebenfalls gehandicapt – nur sporadisch zum Einsatz. So hatte die DJK, bei der Marc Schulz kurzfristig eingesprungen war, neben dem zweiten Torwart Jakob Alles nur einen (gesundheitlich angeschlagenen) Auswechselspieler mit dabei. Dass da am Ende die Körner fehlten, war nicht verwunderlich.

Zur Pause liegt die DJK Westfalia Welper in Herne mit sieben Treffern hinten

Dennoch wollte Trainer Tobias Lask die Niederlage nicht ausschließlich auf die angespannte Personallage zurückführen. „Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt keinen Zugriff bekommen. Herne fand viel besser ins Spiel, traf fast aus allen Lagen, wirkte viel dynamischer und auch spielerisch stärker“, lobte der Coach den starken Auftritt der Zweitvertretung des Oberliga-Dritten. Tobias Lask versuchte zwar mit drei verschiedenen Deckungssystemen mehr Stabilität in seine Defensivabteilung zu bekommen, doch die Herner Reserve fand auf alle Varianten eine Antwort. So war der Sieben-Tore-Vorsprung des Tabellenführers zur Pause durchaus verdient.

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Nach dem Wechsel gab es allerdings eine Phase, in der die DJK das Spiel noch hätte wenden können. Beim 18:21 und 19:22 betrug der Rückstand nur noch drei Tore. „Doch dann haben wir uns quasi selbst ein Bein gestellt. Plötzlich haben wir viel zu umständlich agiert und sind wieder deutlicher in Rückstand geraten“, sagte der Coach, der dann aber auch die Kräfte seiner Jungs immer mehr schwinden und sein Team nicht mehr auf Augenhöhe sah. Timo Funke, sonst zuletzt eher mit geringeren Spielanteilen, war der beste DJK-Schütze.

„Jetzt wollen wir möglichst den zweiten zur Relegation berechtigenden Tabellenplatz verteidigen“, sagte Tobias Lask. „Noch wichtiger bleibt es aber, unsere jungen Spieler weiterzuentwickeln.“

So haben sie gespielt:

Spielfilm: 1:0, 5:2, 5:4, 10:7, 15:10, 20:13 (Halbzeit), 20:15, 21:18, 25:19, 30:25, 33:28.

DJK Westfalia Welper: Mülhaus, Alles - Decker (6/1), Meier (4), Propp, Funke (7), Trompeter (4/2), Schulz (3), Sponagel-Becker (4).

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