Hattingen. Im Nachholspiel der Handball-Verbandsliga unterliegt die HSG Hattingen-Sprockhövel dem HC TuRa Bergkamen mit 29:39, stellt aber den Top-Schützen.
Für die Verbandsliga-Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel stehen auch nach dem vierten Saisonspiel null Punkte. Doch die Leistung in der letzten Begegnung vor der Herbstpause kann getrost als Steigerung zu den vergangenen Partien bewertet werden, obwohl es am Ende im Nachholspiel am Dienstagabend gegen den verlustpunktfreien HC TuRa Bergkamen eine sehr deutliche Niederlage gegeben hat – 29:39 (14:21).
Die Personalsorgen, die HSG-Trainer Kai Müller hat, sind bekanntlich erheblich. Und so erhielt die Mannschaft eine Frischzellenkultur mit älteren Zellen: aus der dritten Mannschaft, dem Kreisliga-Team, das nie trainiert. Linus Grossmann (32), das einstige Herzstück dieses Verbandsliga-Team, war wieder dabei – ebenso wie David Delgado (43) und Jannis Sinnemann (32), der zur zweiten Halbzeit kam.
Kai Werthebach trifft 15-mal für die HSG Hattingen-Sprockhövel
Es war schnell zu sehen: Der HC TuRa Bergkamen, die Mannschaft von Trainer Thomas Rycharski, verfügt über eine ganz andere Qualität als die HSG Hattingen-Sprockhövel, obwohl diese den alles überragenden Werfer der Partie hatte: Kai Werthebach gelangen 15 Treffer, zehn aus dem Feld und fünf von der Siebenmeter-Marke.
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Der Außenseiter schaffte es, nach seinem 9:15-Rückstand mit einem 4:0-Lauf auf zwei Treffer heranzukommen. Doch genauso schnell zerstörte sich das Müller-Team wieder alles, weil es mehrere Top-Chancen nicht nutzte und immer wieder am konstant starken TuRa-Keeper Niklas Walter scheiterte. So enteilte der Favorit von 15:13 auf 20:13.
Niklas Koch sieht kurz nach seiner Einwechslung die Rote Karte
Auch nach der Pause kam die Spielgemeinschaft noch einmal etwas heran, und zwar auf 21:25 in der 39. Minute, nachdem Linksaußen Magnus Neitsch zweimal in Serie getroffen hatte. Was dann jedoch folgte, war ein 6:1-Lauf des HC TuRa Bergkamen, so dass die Partie spätestens zu diesem Zeitpunkt entschieden war – beim 22:31 in der 46. Minute.
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In der Schlussphase sah dann der erst kurz zuvor eingewechselte Niklas Koch nach einem schusseligen Foul an Bergkamens Linkshänder Philipp Moog die Rote Karte.
So haben sie gespielt:
Spielfilm: 1:0, 1:1, 2:2, 2:5 (5.), 4:7, 5:7, 5:11 (16.), 7:13, 9:13, 9:15 (22.), 13:15 (26.), 13:20 (30.), 14:20, 14:21 (Halbzeit), 15:21, 15:23, 18:23, 19:24, 19:25, 21:25 (39.), 21:28 (42.), 22:28, 22:31 (46.), 27:36, 29:38, 29:39.
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HSG Hattingen-Sprockhövel: Botte (1.-30.), Frorath (31.-60.) – Sinnemann, Grotjahn (1), Schmitz (n. e.), Grossmann (1), Bothmann, Kilfitt (2), Oberbossel (1), Koch, Werthebach (15/5), Neitsch (9), Delgado, Filla. (AHa)