Hattingen. Ruhrbogen Hattingen feiert in der Handball-Kreisliga 40-Tore-Fest. Nur acht Spieler, aber HSG Hattingen-Sprockhövel III bleibt verlustpunktfrei.

Während die Kreisliga-Handballer der HSG Hattingen-Sprockhövel III im vierten Saisonspiel ihren vierten Sieg feierten, sorgte das Team von Ruhrbogen Hattingen an einem sehr gelungenen Samstagabend in der Sporthalle an der Talstraße für ein 40-Tore-Fest. Eine deutliche Niederlage kassierte indes am Ende die DJK Westfalia Welper II.

Ruhrbogen Hattingen – SV Westerholt II 40:29 (20:11). Andreas Trompeter war von seiner Mannschaft, die sich erstmals in ihren neuen Trikots präsentierte, begeistert. Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten stellte der Ruhrbogen-Coach seine Deckung von 5:1 auf 6:0 um und sah „in der ersten Halbzeit eine auffällig starke Abwehrleistung“. Inklusive eines starken Torhüter-Duos dahinter: Julian Keinhorst und Sebastian Stahl.

Philipp van Dinther kehrt nach einem Jahr ins Ruhrbogen-Team zurück

Nach der Pause entschieden sich die Hertener dafür, zwei Hattinger Rückraum-Spieler eng zu decken. „Wir sind kurz nervös geworden, aber nur kurz“, sagte Andreas Trompeter und schmunzelte. Ganz schnell hatte das Ruhrbogen-Team das Heft wieder sicher in der Hand und kam über Gegenstöße auch zu einigen sehr leichten Treffern.

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„Schön ist für mich als Trainer, dass sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eingetragen haben“, sagte Andreas Trompeter. Er freute sich besonders über das Comeback von Philipp van Dinther, der ein Jahr wegen Corona und einer Verletzung gefehlt hatte, sowie die Leistung, die Andreas Althaus auf der Rückraum-Mitte-Position zeigte.

HSG Hattingen-Sprockhövel III hat nur einen Auswechselspieler

Allerdings gab es auch einen Wermutstropfen für die Sieger: Sebastian Stahl musste nach einem Westerholter Kopftreffer ins Krankenhaus gebracht werden. „Das war eine unschöne Szene, die sich nicht gehört“, sagte Andreas Trompeter. Inzwischen gehe es seinem Keeper trotz der Gehirnerschütterung aber schon besser. Erfolgreichste Ruhrbogen-Werfer waren Leon Müller (8) und Taimour Mohasseb (7).

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PSV Recklinghausen II – HSG Hattingen-Sprockhövel III 27:33 (13:16). Die Voraussetzungen waren für die HSG-Dritte nicht ideal. Gerade einmal einen Auswechselspieler hatte Benjamin Erlenbruch. Aber der Trainer sah dann von seinem Mini-Aufgebot „eine sehr gute Team-Leistung“, wie er sagte. „Wir haben es 60 Minuten geschafft, unserem jungen und ambitionierten Gegner Paroli zu bieten.“

Torwart Dominik Drost sticht aus einer starken Mannschaft heraus

Benjamin Erlenbruch freute sich in Recklinghausen vor allem auch über den konzentrierten Auftritt seiner Mannschaft, die in der Schlussphase endgültig den Deckel draufmachte. Nachdem die PSV-Zweite auf 26:29 verkürzt hatte, traf die Drittvertretung der Spielgemeinschaft dreimal in Serie. Und anschließend gab’s für einen Mann ein Trainer-Sonderlob: Torwart Dominik Drost. „Er hat ein bisschen herausgestochen“, sagte Benjamin Erlenbruch, dessen erfolgreichste Werfer Max Schäfer (14/4) und Dominic Schimm (6) waren.

Westfalia Scherlebeck – DJK Westfalia Welper II 37:23 (16:14). So kurios es bei 14 Toren Differenz klingen mag: Dieses Spiel hätte auch anders ausgehen können. Doch in der zweiten Halbzeit, nachdem Janosch Sproedt per Siebenmeter auf 18:20 verkürzt hatte, machten die Hertener mit einem 5:0-Lauf zum 25:18 alles klar. „Wir haben in dieser Phase sieben oder acht glasklare Chancen ausgelassen“, sagte Welpers Coach Hartmut Dagmar. „Und danach ist die Moral eingebrochen.“ Die Maßnahme, die Deckung zu öffnen, brachte auch nicht den gewünschten Erfolg.

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Das Problem, hundertprozentige Möglichkeiten nicht zu nutzen, hatte die Westfalia-Zweite bereits im ersten Abschnitt. So verpassten es die Welperaner, sich für ihre starke Deckungsleistung zu belohnen. „Das war wirklich klasse“, sagte der Trainer-Fuchs, dessen Fünf-plus-eins-Defensivvariante sehr gut funktioniert und der zu Beginn der zweiten Hälfte den zwischenzeitlichen Ausgleich gesehen hatte – 16:16.

Frauen-Kreisklasse

Die HSG Hattingen-Sprockhövel hat in ihrem zweiten Saisonspiel ihren zweiten Sieg gefeiert. Das Team von Trainer Peter Jansen, das eine bärenstarke erste Halbzeit ablieferte, setzte sich in der Glückaufhalle mit 42:17 (23:5) gegen die Reserve des VfL Hüls durch. Nach der Pause hakte es zwar hier und da bei der Spielgemeinschaft, „das Gesamtpaket war allerdings ein richtig gutes Handball-Spiel unsererseits“, sagte Peter Jansen.