Volmetal. Die HSG verliert auch das dritte Saisonspiel klar. Eine Kopfverletzung durchkreuzt die Pläne. Was dem Trainer nun Hoffnung macht.

Die HSG Hattingen-Sprockhövel hat auch das dritte Saisonspiel verloren. Die Spielgemeinschaft unterlag beim ehemaligen Drittligisten TuS Volmetal glatt mit 20:29 und rangiert nach drei Spieltagen vor dem ebenfalls noch punktlosen Aufsteiger SG Ruhrtal auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Und dann erscheint am Dienstag mit dem HC TuRa Bergkamen auch noch einer der Top-Favoriten auf den Meistertitel zum Nachholspiel in der Kreissporthalle. Anwurf ist um 20:30 Uhr.

„Wir müssen jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Alles andere wäre fatal. Wir wissen um die schwierige Situation, dürfen jetzt aber nicht anfangen zu lamentieren. Nach dem Spiel gegen Bergkamen haben wir dreieinhalb Wochen Pause. Danach wird der Kader hoffentlich wieder etwas üppiger bestückt sein, und wir werden dann versuchen, wieder in die Spur zu kommen“, sagte HSG-Trainer Kai Müller nach dem verpatzten Saisonstart mit der dritten deutlichen Niederlage im dritten Spiel.

HSG Hattingen-Sprockhövel wehrt sich, ist aber chancenlos

Im Gegensatz zur 23:32-Niederlage bei der TG Voerde wollte Müller seinen Schützlingen nach dem Spiel allerdings überhaupt keine Vorwürfe machen. „Die Jungs haben sich alle Mühe gegeben und sich so gut es ging gewehrt. Mehr war einfach nicht drin“, sagte der Coach, dessen Matchplan bereits nach wenigen Minuten Makulatur war. Jakob Isermann war da bereits auf den Hinterkopf gefallen und musste ebenso raus wie Robin Hodde und Magnus Neitsch, die mit ihren schon bekannten Leisten- bzw. Achillessehnenbeschwerden fortan nur noch sporadisch kurze Einsatzzeiten erhielten.

Die Volmetaler nutzten die Widrigkeiten bei der HSG mit all ihrer Erfahrung und Cleverness eiskalt aus. Nach einer guten Viertelstunde war das routinierte Team von Trainer Jan Stuhldreher bereits entscheidend auf 12:4 davongezogen.

Es gibt aktuell kaum Alternativen

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Kai Werthebach, Jonas Kilfitt und Jannis Oberbossel mussten im Rückraum fast die gesamte Spielzeit durchspielen, es fehlten schlicht die Alternativen. Das Trio rieb sich schließlich gegen die großgewachsene und physisch ungemein starke 6:0-Defensivabteilung des TuS, die ihre enorme Athletik in die Waagschale warf, auf. Zur Pause wirkte das Ergebnis mit 9:15 zwar wieder etwas hoffnungsvoller, das dezimierte HSG-Team hatte aber im weiteren Verlauf trotz aller Bemühungen nicht den Hauch einer Chance.

Mit Niklas Koch feierte einer der verletzten Spieler ein frühzeitiges Comeback. „Eigentlich war sein Einsatz noch nicht geplant“, sagte Kai Müller, der übrigens David Bayer mit seinem Bänderriss natürlich nicht einsetzen konnte. Müller: „David stand nur deshalb als Aktiver auf dem Spielbericht, weil wir ihn nicht allein auf der Tribüne zurücklassen wollten und die Höchstzahl der Offiziellen auf der Bank bei uns bereits ausgeschöpft war.“

Für das Nachholspiel am Dienstag gegen den HC TuRa Bergkamen hat sich die ohnehin schon schwierige Personalsituation weiter verschärft. Jonas Jäger (beruflich verhindert), Jakob Isermann (Kopfverletzung) und wohl auch Robin Hodde (Leiste) werden zusätzlich ausfallen. Sollte Phillip Dobrodt seine Grippe auskuriert haben, wird er wieder in den Kader aufrücken. Bergkamen kommt mit 4:0-Punkten und der Empfehlung des 36:31-Sieges im Spitzenspiel über den OSC Dortmund als haushoher Favorit in die Hattinger Südstadt.

TuS Volmetal – HSG Hattingen-Sprockhövel 29:20

  • „Spielfilm“: 0:1, 3:1, 12:4, 12:8, 15:9 (Hz.), 19:9, 22:11, 26:16, 29:20
  • HSG: Botte, Zok; Jäger, Bayer, Grotjahn (1), Bothmann, Hodde, Kilfitt (4), Oberbossel (1), Koch (1), Werthebach (9/2), Neitsch (2), Isermann, Filla (2).

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