Sprockhövel. Der SC Obersprockhövel sichert sich ein weiteres Jahr in der Westfalenliga! Das Spiel gegen den BSV Schüren ist ein Abziehbild der Saison.
Im Aufeinandertreffen zwischen dem SC Obersprockhövel und dem BSV Schüren ging es für den SCO um nichts Geringeres als den Verbleib in der Westfalenliga. Mit einem Sieg wäre die Elf von Trainer Robert Wasilewski schon vor dem letzten Spieltag gesichert und würde sich ein Zittern am letzten Spieltag ersparen.
Es ist irgendwie typisch, dass ein Spiel mit sieben Toren und 4:3 den SCO zum Klassenerhalt bringt. Doch lange Zeit sah es so aus, als würden die Gastgeber weiter zittern müssen. Nach einem Zuspiel von Robin Kost in die Tiefe kam Dawid Ginczek zwar an den Ball und brachte den SCO nach nur sieben Minuten auf die Siegerstraße.
Doch die Euphorie sollte nicht lange anhalten. Zwei Gegentreffer kassierte die Wasilewksi-Elf in der 14. und 27. Minute und offenbarte erneut Schwächen in der Defensive. Mangelndes Zweikampfverhalten war der Grund, warum die abstiegsbedrohten Gastgeber mit einem Rückstand in die Pause gingen.
SC Obersprockhövel prüft die Ergebnisse der Konkurrenz in der Pause
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„Die Ergebnisse in den Parallelspielen sahen für uns nicht gut aus und es war klar, dass nur der Sieg zählen würde“, berichtet Wasilewski über die Stimmung zur Pause. Nicht zum ersten Mal zeigte sich seine Elf dann nach dem Seitenwechsel mit einer anderen Präsenz. „Wir waren dann besser im Spiel, hatten mehr den Ball und haben die Zweikämpfe gewonnen“, lobte der SCO-Trainer.
Patrick Dytko legte sich nach einer Eckballentscheidung des Schiedsrichters in der 50. Spielminute den Ball zurecht. Der Obersprockhöveler Offensivwaffe trat an und zirkelte den Ball von der Eckfahne aus maßgenau in den Kasten. Die Gastgeber drängten dann im Wissen, dass nur die drei Punkte den Klassenerhalt sichern würden, weiter auf die Führung. Dytko und der eingewechselte Laurin Kamperhoff scheiterten jedoch zunächst mit ihren Abschlüssen.
Am Ende macht es der SCO tatsächlich noch einmal spannend
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Der SCO-Trainer brachte dann Adrian Wasilewski nach langer Verletzungspause in der 73. Minute in die Partie. Der Mittelfeldspieler sorgte für eine andere Präsenz im Mittelfeld, gewann nahezu jeden Zweikampf. In der 81. Minute war es dann wieder ein Zuspiel in die Tiefe, das bei Dawid Ginczek landete.
Der beste Stürmer der Mannschaft traf per Kopf zur erlösenden Führung. Nur drei Minuten später war es dann Arber Berbatovci, der nach Vorarbeit von Adrian Wasilewski zur vermeintlichen Entscheidung über den Klassenerhalt traf. Wieder spannend machten es die Schürener, als sie in der 92. Minute zum Anschluss trafen, nachdem der SCO abermals nicht gut verteidigt hatte.
„Ich bin einfach froh, dass ich jetzt eine Woche genießen kann“
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„Natürlich macht man sich dann Gedanken. Es kann immer noch etwas passieren. Aber ich habe an die Mannschaft geglaubt, dass sie kein Gegentor mehr bekommen“, so beschreibt Wasilewski seine Gedanken nach dem Anschluss. Es blieb letztlich beim 4:3 ohne weitere Offensivaktion des BSV Schüren. „Das Spiel spiegelte unsere Saison gut wider“, so Wasilewski nach dem Klassenerhalt. Gute Offensivaktionen und immer wieder gute Leistungen — jedoch auch immer wieder Schwächen in der Abwehr.
„Aber wir haben den Klassenerhalt einfach verdient, wenn man sieht, wie oft wir umstellen mussten und nie die gleiche Elf zweimal hintereinander aufstellen konnten. Ich bin einfach froh, dass ich jetzt eine Woche noch genießen kann“, freute sich der Trainer.
SC Obersprockhövel - BSV Schüren 4:3
- Tore: 1:0 Dawid Ginczek (8.), 1:1 (14.), 1:2 (27.), 2:2 Patrick Dytko /50.), 3:2 Dawid Ginczek (81.), 4:2 Arber Berbatovci (84.), 4:3 (90.)
- SCO: Kuhlmann, Jahnke (90. Mmrosek), Kost, Budde, Ginczek (85. Fabritz) , Monse, Özkan, Berbatovci (90. Seitz), Rast (69. Kamperhoff), Dytko, Dudda (73. Wasilewski).
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