Sprockhövel. Yakup Göksu war mächtig sauer auf seine TSG Sprockhövel nach der schwachen Leistung gegen Finnentrop. Er richtet klare Kritik ans eigene Team.
Es war eine Mischung aus Poltern und Schweigen, die TSG Sprockhövels Trainer Yakup Göksu auf der Rückfahrt nach dem ganz schwachen Auswärtsspiel bei der SG Finnentrop-Bamenohl auf seine so enttäuschende Mannschaft niederließ.
Statt der Rettung ist die TSG nach der 1:5-Pleite in größter Abstiegsnot, hat nur einen Zähler Vorsprung auf den vorletzten Rang vor der letzten Partie. Aus der geplanten Nichtabstiegs-Erlösung wurde der Crash.
TSG Sprockhövel: Yakup Göksu nimmt nur zwei Spieler aus seiner Kritik aus
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„Ich weiß nicht, wo die Jungs mit ihrem Kopf und ihrem Körper waren. Ich bin etwas sprachlos“, zeigte sich Göksu enttäuscht, fand dann aber doch deutliche Worte der Kritik: „Es war nicht so, dass meine Mannschaft heute gezeigt hat, dass sie nicht absteigen möchte. Nur Joshua Perea Torres vorne und Max Michels hinten nehme ich da raus“, so Göksu.
Es habe die Körpersprache gefehlt, der Wille, bei Ballverlust ins Gegenpressing zu gehen, um die verhängnisvollen langen Bälle zu verhindern: „Da muss man da sein, sprinten, pressen. Das hat alles gefehlt. Wenn man um den Abstieg spielt, erwarte ich Ehrgeiz und Willen, das war nicht vorhanden. Und unser Umschaltverhalten war auch nicht gut.“
Der Trainer vermisst im Gegenpressing alles
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Während die Hausherren, die lange mit vielen Spielern in der eigenen Hälfte standen, bei einem Konter mit vier, fünf Spielern vor dem Tor der TSG auftauchten, schauten die Sprockhöveler zu und kamen nicht hinterher.
„Am Anfang spielen wir Handball. Aber mit einem Chipball überspielen sie uns komplett. In der zweiten Hälfte machen wir es besser. Da haben wir den Drang in die Box, zum Tor und mehr Chancen. Aber auch da sind wir im Gegenpressing einfach zu passiv“, so Göksu, der sich beim ASC 09 Dortmund bedanken muss, dass die TSG den Klassenerhalt mit einem Sieg gegen Aufstieger FC Gütersloh weiterhin in der eigenen Hand hat.
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