Sprockhövel. Es war eine schlimme Szene, als sich Edin Husidic verletzte. Er spricht von schweren Tagen für den Kopf. Und einer zweiten schlechten Nachricht.
Harte Tage liegen hinter Edin Husidic, nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch am vergangenen Wochenende beim Fußball-Spiel der TSG Sprockhövel gegen die Sportfreunde Lotte. „Die Schmerzen sind die eine Sache. Für den Kopf ist es aber umso schlimmer“, so der 22-jährige Außenverteidiger.
Als er böse von der Seite weggegrätscht wurde, wusste er direkt, dass etwas kaputt war. „Ich habe direkt gerufen, dass ich einen Krankenwagen brauche. Nachdem ich aufgekommen war, versuchte ich, meine Zehen heranzuziehen. Das ging nicht, da habe ich gemerkt, es ist irgendwas durch“, so Husidic.
TSG SProckhövels Edin Husidic stand direkt unter Schock
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Daraufhin habe er seinen ersten Schmerz herausgeschrien und vor Wut auf den Boden gehauen. Jeder, der am Sonntag auf dem Platz war, wird dies wohl noch in Erinnerung haben. Über 30 Minuten lang war die Partie unterbrochen, weil Husidic von den Sanitätern behandelt wurde.
Erst auf dem Platz, dann im Krankenwagen. Die lange Zeit, habe er gar nicht wahrgenommen, sagt Husidic. Zu sehr stand er unter Schock, hatte er doch noch nie eine so schwere Verletzung. „Im Krankenwagen haben sie mir starke Schmerzmittel gegeben und mir den Schuh ausgezogen. Das war auch noch einmal so eine Sache“, deutet Husidic die Minuten nach dem Bruch an.
Zwei Operationen hat Edin Husidic schon überstanden
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Im Krankenhaus angekommen, gab es dann direkt den nächsten Nackenschlag. Ein Coronatest fiel positiv aus. „Da dachte ich, dass das nicht sein kann. Ich hatte keinerlei Symptome. Der Wert war wohl so niedrig, dass ich nicht ansteckend war, dennoch kam ich zunächst auf die Covid-Station“, so Husidic. Der zweite Test, der einen Tag später absolviert wurde, war dann negativ und Husidic wurde verlegt.
Bei der ersten Operation am Sonntagabend wurden ein Nagel und Schrauben eingesetzt, um die Knochen zu befestigen. Eine zweite OP wurde am Mittwoch durchgeführt. „Durch die Schwellung war zu viel Druck im Bein. Dadurch hätten Muskeln und Nerven verletzt werden können. Das Bein wurde aufgeschnitten, damit das Blut ablaufen kann“, erklärt Husidic.
Hoffnung auf die baldige Heimkehr nach Hause
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Mitte nächster Woche soll bei einer weiteren Operation dann geschaut werden, inwiefern die Wunde verschlossen werden kann, danach weiß Husidic dann auch, wann er endlich wieder nach Hause und somit in sein soziales Umfeld kann. Denn die aktuellen Besuche und Genesungswünsche „geben Kraft“, aber das dauerhafte Liegen im Bett sowie die Krankenhausatmosphäre schlauchen. Husidic: „Es sind Tage, die sehr unschön sind. Die nehmen einen schon mit.“
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