Sprockhövel. Über eine Szene im Spiel gegen den FC Iserlohn ärgert sich der SC Obersprockhövel weiterhin. „Das war eine klare Rote Karte“, sagt der Trainer.
Nach dem enttäuschenden Remis am vergangenen Sonntag gegen den FC Iserlohn geht es für den SC Obersprockhövel beim SC Neheim um die Wiedergutmachung. Dabei war der Ärger über den späten Gegentreffer nicht bereits am Montag vergessen.
Viel mehr löste die Videoanalyse der Partie weiteren Ärger bei der Elf von Trainer Robert Wasilewski aus: Denn unmittelbar vor dem Treffer verschaffte sich der mit nach vorn gelaufene Iserlohn-Keeper und Torschütze mit einem Schlag gegen Lennart Seitz Platz. „Das war eine klare Rote Karte und mir ist es unbegreiflich, wie man das als Westfalenliga-Schiedsrichter nicht sehen kann“, ärgerte sich Wasilewski.
SC Obersprockhövel erwartet einen eher defensiven SC Neheim
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Doch nicht nur die Schiri-Leistung war dem Trainer am Sonntag übel aufgestoßen, sondern auch die Körpersprache in der Schlussphase. „Man muss dann mit aller Macht verteidigen“, bemängelte der Trainer. „Aber das ist jetzt abgehakt. Mit Neheim wartet ein schwieriger Gegner und da müssen wir wirklich aufpassen“, warnt der SCO-Trainer nicht umsonst.
Denn im Hinspiel waren die Grün-Schwarzen früh mit 0:2 in Rückstand geraten und verloren am Ende verdient mit 0:3, weil die kompakte Abwehr und das schnelle Umschaltspiel des SC Neheim den SCO überraschten. „Sie haben uns den Ball überlassen, gut verteidigt und hatten eine sehr gute Ordnung im Spiel. Ich weiß nicht, wie sie zu Hause spielen, aber ich denke, es wird ähnlich sein“, so der Trainer des SCO über den Tabellenvierten.
„Das ist ein sehr unangenehmer Gegner für uns. Sie sind auch nach vorne sehr gefährlich. Und nach so vielen Spielen kann man auch sagen, dass sie zurecht da oben stehen“, lobt Wasilewski, der jedoch einen anderen Ausgang als im Hinspiel erwartet. „Ich gehe davon aus. Ich weiß, wozu die Mannschaft fähig ist, wenn sie komplett ist“, zeigt sich Wasilewski selbstsicher.
SCO-Trainer Wasilewski: „Seine Ruhe am Ball, die Körperlichkeit und die Kreativität tun unserem Spiel gut“
Denn die bereits seit Saisonstart angespannte Personallage des Tabellenneunten scheint sich aktuell deutlich zu entspannen.
Während Adrian Wasilewski nach seiner Verletzungspause wieder eine Option für eine Einwechslung ist, kehrt mit Tim Dudda nach der Gelbsperre eine wichtige Säule des SCO-Spiels zurück in die Startelf. „Seine Ruhe am Ball, die Körperlichkeit und die Kreativität tun unserem Spiel gut. Wenn Adrian und Tim spielen, ist unser Spiel ein anderes“, so der Trainer.
Doch neben Dudda ist auch Offensivmann Laurin Kamperhoff wieder eine Option für die erste Elf. „Ich halte sehr viel von ihm. Er hat Stärken im Eins-gegen-eins, hat Tempo und einen guten Abschluss“, lobt Wasilewski. „Sein Problem war, dass er nahezu die gesamte Vorbereitung verpasst hat“, erklärt der Trainer. Zusätzlich bekommt Wasilewski mit Sidney Rast einen weiteren Offensivspieler zurück.
Ismael Diaby, Moritz Schrepping und Robin Kost tasten sich heran
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Mut machen neben vielen Rückkehrern auch die Fortschritte bei den Langzeitverletzten. Während Moritz Schrepping und Robin Kost nach ihren schweren Verletzungen langsam auf das Mannschaftstraining schielen, kehrt mit Ismael Diaby nach überstandener OP ein weiterer Akteur in den kommenden Wochen zurück.
„Wir sind da aktuell auf einem guten Weg. Wenn uns so viele Spieler fehlen, ist es natürlich schwierig, die Ideen umzusetzen“, so der Trainer. Verzichten müssen die Gäste hingegen auf Nico Jahnke, der sich in der letzten Szene des Spiels gegen Iserlohn an den Bändern verletzte.
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