Hattingen. Lange hielt sich der neue Trainer der SG Welper im Hintergrund, beobachtete viel. Nun soll es sich ändern. Spiel gegen das Schlusslicht steht an.
Die SG Welper will gegen Westfalia Wickede die nächsten drei Punkte einfahren. Nach dem am Ende verdienten, aber glanzlosen 5:2-Erfolg unter der Leitung von Co-Trainer Robin Kehrmann, übernimmt nun der neue Trainer Frank Wagener zum ersten Mal zumindest teilweise die Chefrolle, die er aufgrund seiner kurzen Eingewöhnungszeit noch ganz allein Kehrmann überlassen hatte.
„Man hat in der Zwischenzeit schon eine echte Vorfreude entwickelt. Es ist noch immer so, dass ich bezüglich der Aufstellung viel auf Robin höre, weil er dort noch einen besseren Einblick hat. Allerdings konnte ich bereits unter der Woche mit der Mannschaft an taktischen Dingen arbeiten“, so Wagener. „Also ich würde sagen, dass wir uns das mittlerweile ziemlich gleich aufteilen“, so der Trainer.
SG Welpers Frank Wagener lobt Vorgänger Seung-Man Hong
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Bedarf zu großen Änderungen sieht Wagener bei seiner neuen Mannschaft aber nicht. „Ich denke, mein Vorgänger hat vor allem defensiv den richtigen Weg eingeschlagen. Hier bedarf es maximal, dass man dem einen oder anderen noch bestimmte Dinge an die Hand gibt“, lobt Wagener. Ansetzen will er hingegen im Spiel mit dem Ball.
„Wir wollen da noch mehr Mut entwickeln und gerade aus dem Zentrum noch mehr Akzente setzen“, so der Trainer, der bei dem kommenden Gegner eine gute Gelegenheit sieht, an bestimmten Abläufen zu arbeiten.
„Es ist natürlich ein Meisterschaftsspiel, aber es hat natürlich auch irgendwo einen Testspiel-Charakter, da wir hier Dinge probieren können, die wir uns eine Woche später nicht trauen würden“, so der Trainer. Denn mit Westfalia Wickede kommt ein Gegner zu Gast, der bislang wenig zu überzeugen wusste. Mit nur vier Punkten aus 20 Spielen stehen die Gäste weit abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz, schossen die wenigsten Tore und holten ganze 70 Mal den Ball aus dem eigenen Netz.
Schmerzende Erinnerungen gegen Tabellenschlusslichter
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Dass hier für die SG Welper alles andere als ein Sieg zu wenig wäre, ist daher jedem klar. „Ich denke, dass wir das im Normalfall spielerisch lösen können. Allerdings bin ich sehr vorsichtig bei Spielen gegen Tabellenletzte“, erinnert sich der Trainer an schmerzende Niederlagen in der Vergangenheit zurück. „Wickede ist absolut nicht so schlecht, wie es aussieht. Ich denke, der Frust ist dort ein Faktor“, analysiert Wagener vor dem Auftritt am Sonntag.
Für die SG Welper geht es hingegen vor allem darum, mit dem inzwischen wieder etwas breiter besetzten Kader den Anschluss an die Spitzengruppe nicht zu verlieren. Denn den Tabellenachten trennen in der engen Landesliga nur acht Punkte von Tabellenführer Horsthausen.
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