Gievenbeck. Fußballerisch ist Luft nach oben bei der TSG Sprockhövel. Läuferisch und kämpferisch war es beim 1. FC Gievenbeck top. Die Aufstellung überrascht.

Nein, fußballerisch war dieser Auftritt der TSG Sprockhövel beim 1. FC Gievenbeck sicherlich kein Leckerbissen. Umso besser schmeckt dem Oberligisten aber der 1:0-Auswärtserfolg (0:0 zur Pause), der für die Tabelle enorm wichtig ist.

Denn dort springt die TSG durch die drei Punkte auf Position dreizehn und setzt die Konkurrenz im Rennen gegen den Abstieg unter Druck. „Wir sind über die drei Punkte froh, weil sie wichtig waren. Im Großen und Ganzen haben die Jungs kämpferisch und läuferisch richtig einen rausgehauen“, freute sich TSG-Trainer Yakup Göksu.

TSG Sprockhövel: Auswärtsreisen in Richtung Münster liegen dem Team

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Fußballerisch sei nach der überragenden Vorbereitung mit lauter Siegen zwar nicht das umsetzbar gewesen, was das Team eigentlich vorhatte, am Ende waren die Sprockhöveler aber einfach die glücklichere Mannschaft. Ein Elfmetertreffer von Joshua Perea Torres in der 84. Minute nach einem vorherigen Foul an Levin Müller sorgte für die Entscheidung in Gievenbeck.

Auswärtsreisen in Richtung Ostwestfalen und ins Münsterland werden dabei immer mehr zu einer Spezialität der TSG Sprockhövel. Schon bei, 3:2 bei der zweiten Mannschaft des SC Preußen Münster und beim 3:3 gegen den FC Gütersloh hatte die TSG wichtige Punkte in der Fremde geholt – nachdem am Anfang der Saison genau diese Auswärtspartien noch oft punktlos bestritten wurden.

Leistungssteigerung gegen Westfalia Rhynern gefordert

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„Es war eigentlich ein typisches Unentschieden-Spiel. Beide Teams konnten gewinnen und man hätte sich nicht beschweren können, wenn Gievenbeck gewonnen hätte“, so Göksu.

Am Ende sei der Erfolg aber erzwungen wurden. „Dementsprechend ist die Laune im Mannschaftsbus gut und alle sind glücklich. Wir haben nun 2023 noch keine Niederlage. Dennoch war es nicht das beste Spiel. Nächste Woche gegen Westfalia Rhynern müssen wir eine Schippe drauflegen“, weiß der Trainer.

Doppelsechs neu besetzt: Breite im Kader sorgt für Luxusprobleme

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Der überraschte mit seiner Aufstellung durchaus. Denn statt den bisherigen absoluten Leistungsträgern Marcel Weiß, der Ende des Jahres lange verletzt und krank fehlte und Yunus Emre Cakir spielten auf der Doppelsechs in Gievenbeck Max Michels und Mick Steffens.

„Alle Feldspieler sind fit. Max und Mick haben es in der Schlussphase des vergangenen Jahres und auch in den Freundschaftsspielen sehr gut gemacht. Natürlich sind Marcel und Yunus Leistungsträger, die auch ohne Probleme wieder von Anfang an spielen können. Ich wollte aber das nun eingespielte Team aus Max und Mick nicht kaputtmachen“, erklärt Göksu die Entscheidung.

Max Michels hat sich in der Gunst des Trainers bei der TSG Sprockhövel nach vorne gespielt und begann auf der Doppelsechs gegen den 1. FC Gievenbeck.
Max Michels hat sich in der Gunst des Trainers bei der TSG Sprockhövel nach vorne gespielt und begann auf der Doppelsechs gegen den 1. FC Gievenbeck. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Seine neue Breite in der Auswahl zeigte sich auch daran, dass neben Weiß und Cakir auch die in der Vorbereitung überzeugenden Agon Arifi und Sky Krzysztofiak erst einmal auf der Bank saßen und nur eingewechselt wurden. Und Farid Kiyan Gilani schuftete nach seiner Blessur zuletzt sogar nur im Kraftraum, stand erst gar nicht im prall gefüllten Kader.

1. FC Gievenbeck - TSG Sprockhövel 0:1 (0:0).

Tor: Perea Torres (84. Minute/Foulelfmeter)

TSG Sprockhövel: Höh - Hendel (85. Cakir), Dagott, Stojan, Müller - Michels (67. Weiß), Steffen (89. Steffens) - Dogan (78. Arifi), Perea Torres, Duran - Wasilewski (59. Krzysztofiak)

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