Sprockhövel. Die TSG Sprockhövel spielte eine sehr gute Vorbereitung. Das Selbstbewusstsein und die Auswahl sind groß. Im Hinspiel gab es aber eine Ohrfeige.
Schaut man nur auf die vergangenen Wochen, könnte man meinen, es sei alles super bei der TSG Sprockhövel.
Jedes einzelne Spiel in der Winter-Vorbereitung wurde gewonnen, das Trainerteam schwärmt öffentlich von der Qualität, aber auch dem Teamgeist der eigenen Mannschaft, es gibt kaum noch Verletzte und der Optimismus für die Restrunde in der Fußball-Oberliga ist riesig: Aktuell scheint die Winter-Sonne mit voller Kraft auf die TSG.
TSG Sprockhövel: Braucht es wirklich die 40-Punkte-Marke?
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Doch ein Blick auf die Tabelle der Oberliga reicht, um dann doch etwas Schatten zu sehen. Mit 15 Punkten stehen die Sprockhövler nur zwei Zähler vor dem Delbrücker SC, der auf dem ersten Abstiegsrang liegt.
Die TSG, die mit Torhüter Luca Happe lediglich einen neuen Spieler im Winter dazuholte – auch, weil die Suche nach Verstärkung im offensiven Bereich nicht zu einem Fund führte – ist also gut beraten, im Vergleich zur bisherigen Saison eine Schippe draufzulegen, damit die kommende Saison die siebte in Serie in der Oberliga Westfalen sein wird.
Zwar scheint die oft für den Ligaverbleib zitierte 40-Punkte-Marke zu hoch gegriffen, wie viele Zähler es am Ende aber brauchen wird, kann auch Sprockhövels Trainer Yakup Göksu noch nicht einschätzen.
Nur ein neuer Spieler steht im Kader der TSG Sprockhövel
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Los geht es am Sonntag beim ebenfalls im Abstieg steckenden 1. FC Gievenbeck (15 Uhr). „Die Vorbereitung lief wirklich gut, nicht nur von den Ergebnissen her, sondern auch von der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben.
Das Team hat eine tolle Einstellung gezeigt und ist gut drauf. Damit sind wir sehr zufrieden“, sagt Göksu, betont aber im gleichen Atemzug, dass er zwischen Ligabetrieb und Vorbereitung unterscheiden könne. Fehlen wird ihm in Gievenbeck der weiter am Finger verletzte Torhüter Phillip Knälmann. Mittelfeldspieler Kiyan Gilani ist hingegen in das Training zurückgekehrt.
„Es gibt ein paar kleine Wehwehchen, sonst sind alle fit. Als Trainer ist es schön, wenn der Kader top besetzt ist und alle Spieler da sind“, sagt Göksu. Optionen hat er also mehr als genug, auch, weil manche Spieler wie Agon Arifi nicht auf eine einzige Position beschränkt sind.
Das Hinspiel war ein herber Rückschlag gleich am 1. Spieltag
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Gievenbeck hat in der laufenden Saison bisher einen Punkt mehr gesammelt, drei Tore weniger erzielt, aber auch acht weniger kassiert. Das Hinspiel am 1. Spieltag wurde mit einem 0:4 gleich zur ersten von mehreren Ohrfeigen für die TSG in der laufenden Saison.
„Da hat uns ihr Kapitän Christian Keil zwei richtig schöne Freistoßtore reingehauen. Das war nicht gut. Aber mittlerweile kennen wir unsere Stärken und Schwächen. Und auch die der Gegner. Wir wissen, woran wir arbeiten müssen und werden“, so Göksu.
Mindestens ein Punkt soll es in Münster werden, um den Abstand zu wahren. Göksu: „Wir wollen und müssen punkten. Ob schön oder dreckig, ist egal.“
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