Sprockhövel. In der Gruppe D treffen der SCO, der TuS Hattingen, der RSV Hattingen, der FC Wetter und der Hammerthaler SV aufeinander. Das sagen sie vorher.

Die Rollen sind relativ klar verteilt. Der absolute Topfavorit als klassenhöchster Verein in der Gruppe D ist der Westfalenligist SC Obersprockhövel. Und wer Trainer Robert Wasilewski kennt, der weiß: Er will immer gewinnen.

Für den SCO-Coach steht jedoch in erster Linie etwas anderes im Vordergrund: „Meine Jungs sollen Spaß haben – mehr aber auch nicht“, kündigt er an. Bis zur coronabedingten Auszeit sei dieses Turnier für Spieler und Zuschauer „immer ein Highlight zwischen Weihnachten und Neujahr“ gewesen, findet Wasilewski.

SC Obersprockhövel: Robert Wasilewski entscheidet aus der Ferne mit

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Ob wirklich die nominell beste Mannschaft aufläuft, ist derzeit noch fraglich. Denn der eine oder andere SCO-Kicker ist aktuell noch angeschlagen. Fest steht aber jetzt schon, dass Wasilewski die Spiele seiner Mannschaft nicht live vor Ort verfolgen wird. Er weilt nämlich im Urlaub.

Vertreten werden ihn Co-Trainer Robert Lewicki und der Sportliche Leiter Jörg Niedergethmann. „Wir entscheiden aber zusammen, wer am Ende aufläuft“, stellt Wasilewski klar. Doch selbst wenn der eine oder andere Spieler fehlen sollte, dürfte das nichts an der Favoritenstellung ändern.

TuS Hattingen unterstreicht den Spaßfaktor

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Davon ist auch Dirk Sörries überzeugt. „Ich denke nicht, dass sich Obersprockhövel gegen unterklassige Vereine viele Blöße geben wird“, sagt der Trainer des TuS Hattingen. Für seine eigene Mannschaft ist der Wettkampf eine willkommene Abwechslung vom Alltag.

Bekanntlich steht der TuS momentan an letzter Stelle in der Bezirksliga und könnte mit einem positiven Auftritt neues Selbstvertrauen tanken. Genau wie sein Trainerkollege unterstreicht Sörries den Spaßfaktor: „Klar, in vielen Spielen geht es auch um das Prestige. Aber wir wollen in erster Linie ein wenig den Stress vergessen, den wir sportlich im Moment haben.“

Der Coach wünscht sich, dass seine Spieler „frei von der Leber weg aufspielen“. Nichtsdestotrotz erwartet er ein motiviertes Auftreten: „Unser Verein hat immer noch einen Namen in Hattingen. Von daher sind wir schon gefordert, uns einigermaßen gut aus der Affäre zu ziehen.“ Die Teilnahme erfolge auf „freiwilliger Basis“. Zudem kündigt Sörries an, den einen oder anderen Angeschlagenen zu schonen. Urlaubsbedingt fehlen wird sehr wahrscheinlich Top-Torjäger Ramon Sauret-Kranz.

RSV Hattingen ist der Außenseiter, hat aber gute Techniker

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Chancen auf den zweiten Platz dürfte sich auch der FC Wetter 10/30 ausrechnen. Immerhin steht das Team in der Bezirksliga Staffel 6 auf dem achten Rang. Krasse Außenseiter sind hingegen der RSV Hattingen und der Hammerthaler SV, die beide in der Kreisliga C spielen. Vor allem der RSV kommt mit viel Selbstvertrauen, denn aktuell führt die Elf von Sergej Saibel die Liga an.

„Wir haben den einen oder anderen Spieler dabei, der in der Halle gerne spielt und am Ball nicht schlecht ist“, verspricht der Coach des Tabellenführers. Dabei denkt er in erster Linie an Torwart Maximilian Warwas, Mehti Kocak und Eduard Geik, die alle bereits höherklassig aktiv waren und auch technisch für Kreisliga C-Verhältnisse einiges zu bieten haben.

Gleichwohl sieht er die Chancen in der Gruppe realitisch: „Der SCO hat gute Fußballer, die ihre Qualitäten auch in der Halle zeigen werden.“

WAZ-Pokal ist „stets gut organisiert“

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Am Turnier schätzt Saibel nicht zuletzt den lokalen Charakter: „Es ist schon etwas Besonderes, wenn man gegen Leute spielt, die man selber gut kennt.“

Zudem würden die Spiele eine gute Gelegenheit bieten, sich ein Bild von den Teams aus der Umgebung zu machen: „Normalerweise hat man sonntags nicht immer Zeit, sich die Mannschaften aus der Umgebung anzuschauen.“

Das Turnier sei stets „sehr gut organisiert“. Mit Blick auf das Wochenende hofft Saibel darauf, „dass der Cup ruhig verläuft und der Fußball im Fokus steht“. In den letzten Jahren hat sich der RSV stetig in der Tabelle verbessert. Ein Erfolg beim WAZ-Pokal wäre ein weiteres Ausrufezeichen.

Auch der Hammerthaler SV befindet sich in einer starken Verfassung. In der Liga verliefen die Spiele des Tabellensechsten meist sehr torreich. Nach 15 Spielen stehen 71 Treffer und 48 Gegentore zu Buche.

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