Sprockhövel. Sebastian Westerhoff bestreitet sein letztes Spiel als Wanne-Eickel-Coach ausgerechnet in Obersprockhövel. Auch für den SCO macht’s das spannend.

Vorweihnachtliche Stimmung in Sprockhövel. Am Freitag um 19.30 Uhr findet die letzte Partie des SC Obersprockhövel vor der Winterpause statt. Die Grünen empfangen den DSC Wanne-Eickel. Klar, dass SCO-Trainer Robert Wasilewski nichts gegen eine vorgezogene Bescherung hätte. „Wir müssen einiges besser machen als in den vergangenen Spielen“, fordert der Coach vor der Begegnung. „Vor allem müssen wir die Fehler abstellen, die immer wieder zu unnötigen Gegentoren geführt haben.“

Schnell wird deutlich, dass er mit dem aktuellen neunten Platz eher hadert, als dass er damit glücklich wäre: „Auch als Aufsteiger können wir unterm Strich mit der Punkteausbeute nicht zufrieden sein. Wer sich über die Punkteausbeute freut, ist fehl am Platz. In vielen Partien wäre deutlich mehr drin gewesen.“ In der Defensive habe seine Mannschaft „zu viele einfache Gegentore“ zugelassen.

SC Obersprockhövel: Wasilewski fordert eine Steigerung

Zudem müsse seine Elf ihre Torchancen besser nutzten. Dabei denkt er nicht zuletzt an das Hinspiel, das der SCO mit 1:2 verlor: „ Die Tore waren nicht super heraus gespielt. Beim ersten Gegentor haben wir komplett gepennt. Und auch beim zweiten Gegentreffer haben wir zu viel Raum gelassen.“

Sebastian Westerhoff steht nach der Partie nur noch bei einem Kreispokalspiel als Trainer des DSC Wanne-Eickel an der Linie – dann wechselt er zum TuS Ennepetal.
Sebastian Westerhoff steht nach der Partie nur noch bei einem Kreispokalspiel als Trainer des DSC Wanne-Eickel an der Linie – dann wechselt er zum TuS Ennepetal. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Den gegnerischen Trainer kennt er bestens. Schließlich ist Sebastian Westerhoff bekanntlich der Sohn des SCO-Vorsitzenden Detlef Westerhoff und läuft regelmäßig für die Alten Herren der Sprockhöveler auf. Unter der Woche sorgte die Meldung für Aufsehen, dass er ab Januar den Oberliga-Letzten TuS Ennepetal trainieren wird. Wasilewski hat Verständnis für diesen Schritt. „Der Schritt in die Oberliga war immer sein Traum. Mit 37 Jahren ist er noch sehr jung. Ich freue mich für ihn.“

Westerhoff-Wechsel könnte Wanne-Eickel motivieren

Aber er weiß auch, dass Wanne aufgrund dieser Tatsache eventuell noch die ein oder andere Schippe drauflegt: „Natürlich kann das für eine Mannschaft nochmal eine zusätzliche Motivation sein. Ich bin selber gespannt, mit welcher Einstellung der DSC das Spiel angehen wird.“ Im Februar wird es übrigens ein Wiedersehen geben. Denn bekanntlich trifft der SCO im Kreispokal auf den TuS Ennepetal. Doch bis dahin ist noch etwas Zeit.

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Den Gegner hätte er weiter oben erwartet: „Normalerweise muss Wanne mit der Mannschaft um den Aufstieg spielen. Besonderen Respekt hat er vor Xhino Kadiu. „Er hat und bereits im Hinspiel geärgert und weiß ganz genau, wo das Tor steht. Auf ihn müssen wir gut aufpassen.“

Einige Leistungsträger fallen aus

Abgehakt hat Wasilewski inzwischen das unnötige 1:2 gegen den FC Lennestadt am vergangenen Wochenende. „Nach dem Spiel war ich richtig sauer, aber inzwischen habe ich die Begegnung abgehakt.“ Nach gutem Beginn gab sein Team die Begegnung aus der Hand: „Das hat Lennestadt eiskalt bestraft.“

Gegen Wanne muss Wasilewski auf den ein oder anderen Leistungsträger verzichten. Luis Monse und Pascal Fabritz verletzten sich beim 1:3 im Westfalenpokal bei Gütersloh und fehlten bereits gegen Lennestadt. Dafür kommt allerdings Trainersohn Adrian Wasilewski wieder zurück. Wasilewski hofft, dass der Kader bis zum Trainingsstart am 4. Januar wieder vollzählig ist. „Wir hoffen, dass bis dahin die Spieler fit sind, die zuletzt angeschlagen waren.“

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