Hattingen. Manchmal reichen zwei Situationen, um zu gewinnen. So diesmal bei den Sportfreunden Niederwenigern – dank einer veränderten Herangehensweise.

Ein genauer Blick, ein platzierter Schuss und konsequentes Abwehrverhalten reichten aus. Dies waren die drei Schlüssel, die den 1:0-Sieg (0:0 zur Pause) der Sportfreunde Niederwenigern gegen die SpVgg Steele ermöglichten.

In der ersten Hälfte war nicht viel los auf dem Platz an der Burgaltendorfer Straße. Keiner Mannschaften konnte man zwar den Vorwurf machen, sie würde nicht intensiv spielen, es fehlten allerdings schlicht die Torchancen.

Und da sowohl die Hattinger als auch die Essener den Weg nach vorne vor allem über die rechte Offensivseite suchten, bei den Hereingaben dann aber etwas zu uninspiriert agierten, war es ein zunächst eintöniges Spiel.

SF Niederwenigern: Zwei Möglichkeiten nach der Pause, ein Tor

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Dies änderte sich im zweiten Spielabschnitt. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff tauchte Daiki Matsubara, der neben Paul Rennenberg im Doppelsturm agierte, im Sechzehner auf und hatte überraschend viel Platz und Zeit. Der Offensivmann schloss allerdings etwas überhastet zentral aus 13 Metern ab. Statt sich mit Genauigkeit eine der beiden offenen Ecken auszusuchen, versuchte er es wuchtig zentral hoch: Kein Problem für Essens Torhüter.

Dennoch zeigte diese Situation den Hattingern, dass mehr drin war als nur ein Punkt. Komplett sicher in dieser Annahme waren die Hattinger dann in der 51. Minute. Eine Flanke von links rutschte bis auf die rechte Seite durch und wurde von dort wieder in die Mitte gebracht. Der Ball kam zu Steffen Köfler, der aus 18 Metern Torentfernung einmal hochschaute, ausholte und mit einem schönen Schlenzer rechts oben ins Tor zur Führung traf.

SpVgg Steele scheitert am Innenpfosten

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Danach blieb es zwar bis in die Schlussphase eng und die Essener trafen noch einmal den Innenpfosten, ansonsten wurde aber wieder keines der beiden Teams gefährlich – auch weil Niederwenigern es mit einer Mischung aus fehlender Kraft und technischer Unsauberheit verpasste, einen der vielen aussichtsreichen Konter richtig auszuspielen.

„Man merkte, dass uns ein bisschen der Rhythmus fehlte. Vieles war nicht so selbstverständlich. Aber ich muss auch etwas loben: Wir haben uns zuletzt häufig ein Gegentor in der ersten Hälfte eingefangen und mussten hinterherlaufen. Da haben wir uns vorgenommen, stabiler zu stehen. Das dann auf Kosten der Offensive geht, war uns bewusst“, so SFN-Trainer Marcel Kraushaar.

SF Niederwenigern - SpVgg Steele 1:0 (0:0)

Tor: Köfler (51. Minute)

SF Niederwenigern: Dehl - Lümmer, Heufken (75. Hetkamp), Stahl, Friedrich (90. Adolphs) - Rapka, Machtemes (58. Sato), Gipper (69. Enz), Köfler - Rennenberg, Matsubara (82. Baladoukas)

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