Wuppertal. Jarno Bäschnitt von der SG Ruhr erlebt ein goldenes Wochenende bei der Deutschen Kurzbahnmeisterschaft. Im Jahrgang ist er nicht zu schlagen.

Mit einem Konkurrenten konnte Jarno Bäschnitt dann doch nicht mithalten: dem Südafrikaner Chad le Clos.

Der Olympiasieger von 2012 über die 200-Meter Schmetterling gab sich ein Stelldichein bei der Deutschen Kurzbahnmeisterschaft in Wuppertal.

Seite an Seite schwamm Bäschnitt von der SG Ruhr (Jahrgang 2005) im Finale der offenen Klasse mit le Clos. „Aber natürlich konnte ich nicht einmal ansatzweise mithalten“, so Bäschnitt lachend.

SG Ruhr: Jarno Bäschnitt ist der schnellste seines Jahrgangs

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Mit seiner Zeit 2:01,65 Minuten konnte er aber zufrieden sein, bedeutete sie doch, dass Bäschnitt seine Vorlaufzeit noch exakt bestätigte, der schnellste Schwimmer seines Jahrgangs und der siebtschnellste Schwimmer Deutschlands auf dieser Distanz ist.

Das Talent der SG Ruhr jedoch, haderte ein wenig: „Ich wollte unbedingt unter zwei Minuten schwimmen. Da war ich zuletzt schon knapp dran, aber es hat immer ein bisschen was gefehlt“, sagt er.

Dennoch: Nicht nur über die 200-Meter Schmetterling zog das Talent der SG Ruhr die Blicke auf sich. Gleich drei weitere Male und somit in jedem seiner Starts schaffte er es auf das Podest.

Die Wuppertaler Schwimmoper ist beeindruckend

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Über die 200-Meter Freistil – Bäschnitts Hauptstrecke – landete er im Vorlauf in 1:49,08 Minuten auf Rang acht, hatte so den Jugendtitel schon sicher und ließ im Finale der offenen Klasse eine 1:48,01 und Rang vier folgen. „Das ist meine Bestzeit, das war ein sehr gutes Rennen“, so Bäschnitt, der die Wuppertaler Schwimmoper als perfekten Ort für seine starken Leistungen ansieht: „Auf sie zuzulaufen, ist riesig. Dann die ganzen Zuschauertribünen, die super steil nach oben gehen und der ganze Lärm, der gemacht wird, das ist schon eindrucksvoll.“

Über die 800-Meter Freistil landete er in 8:00,48 Minuten auf Rang fünf der offenen Klasse und eins in der Jugend-Wertung. Über die 100-Meter Schmetterling erreichte er mit neuer persönlicher Bestzeit von 0:54,94 Minuten als Vorlaufschnellster das Jugendfinale, welches er in 0:54,57 Minuten für sich entschied. In der offenen Klasse – also ungeachtet des Jahrgangs – wurde er Elfter.

Der Blick geht bereits voraus

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„Über die 800-Meter Freistil wollte ich eigentlich unter acht Minuten bleiben. Nicht einmal eine halbe Sekunde hat gefehlt. Das hätte zwar am Ergebnis nichts geändert, wäre aber cool gewesen. Die 100-Meter Schmetterling sind meine kürzeste Distanz. Es macht Spaß, auch mal eine Rennen zu schwimmen, welches nicht einmal eine Minute dauert, wenn man vorher von den Langstrecken kommt. Insgesamt kann ich mich über nichts beschweren. Nun habe ich neue Bestzeiten, die ich beim nächsten Wettkampf angreifen kann“, blickt Bäschnitt, der Teil der Jugend-Nationalmannschaft ist, bereits voraus.

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