Sprockhövel. Felix Casalino war erneut im ZDF zu Gast und sprach über die WM. Gleichzeitig veröffentlichte er ein Video – mit Virgil van Dijk vom FC Liverpool.
Felix Casalino scheint auf den Geschmack des Fernsehens gekommen zu sein. Der ehemalige Spieler der TSG Sprockhövel (2015 bis 2018) und heutige Akteur der SG Wattenscheid 09 war nach seinem Kommentar zum Kader der deutschen Nationalmannschaft erneut im ZDF zu sehen. Diesmal ging es um die Frage, wer Lust auf die WM habe.
Casalino, der Teil des Youtube-Kanals „freekickerz“ mit 8,67 Millionen Abonnenten ist, sagte dabei: „Ich bin total enttäuscht, weil so ein Fußball-Fest, eine Weltmeisterschaft, sollte etwas sein, worauf man sich freut und kurz vorher eine enorme Vorfreude verspürt. Und da kann ich für mich sagen, dass das nicht so ist.“
Felix Casalino wird weniger Spiele gucken als bei den vergangenen Weltmeisterschaften
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Er stehe vor einem Dilemma: „Bei mir dreht sich alles im Leben um Fußball. Job, Hobby und deswegen werde ich auch ausgewählte Spiele schauen. Es spielen zum Teil die besten Spieler der Welt gegeneinander. Da kann ich nicht wegschauen, es interessiert mich, weil es aber auch beruflich mit mir zusammenhängt und ich auch auf dem neuesten Stand sein möchte. Es kann nicht sein, dass ich zum Beispiel auf Social Media darüber berichte, was bei der WM abgeht, es aber selbst nicht schaue“, sagt der 24-Jährige.
Allerdings werde er nicht jedes Spiel schauen, so wie es noch bei den letzten Weltmeisterschaften war: „Ich werde wirklich nur Spiele schauen, wo es mich fußballerisch interessiert. Das hätte ich gerne anders, finde es schade, aber ich finde es geht in diesem Jahr nicht anders“, sagt Casalino.
Chance zum Dialog wurde verpasst
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Kritik übt der ehemalige Sprockhöveler vor allem an der FIFA. Die habe zwölf Jahre lang eine große Chance verpasst: „Zum Beispiel wurden Regenbogen-Kapitänsbinden angefragt vom DFB, was abgelehnt wurde von Katar. Ich finde, der Fehler hat 2010 begonnen. Man hatte 12 Jahre Zeit als FIFA, mit Katar zu kommunizieren. Das wir im Westen weitaus liberaler im Hinblick auf Homosexualität, Frauenrechte, Menschenrechte sind, ist ein Fakt. Die FIFA hatte den Auftrag, das zu kommunizieren. Nun sind wir zwölf Jahre später an einem Punkt, an dem in Katar die Aussage getätigt wird, dass Homosexualität ein geistiger Schaden ist, wo ich mir denke, dass die FIFA einfach zwölf Jahre lang ihre Aufgabe nicht gemacht hat.“
Auch in Deutschland läuft noch ein Prozess ab
Es wäre ein Prozess, dass die Welt zur Erkenntnis käme, dass der Fußball für alle da sei. „Das hat man auch bei uns in Deutschland gesehen. Wenn man zehn, zwanzig Jahre zurückdenkt, haben wir hier was das Thema Homosexualität betrifft einen riesen Fortschritt gemacht und dennoch sind wir da noch nicht am Ziel. Mir fehlen auch immer noch Männer, die sich als homosexuell outen im Fußballprofibereich. Da ist der Frauenfußball schon wesentlich weiter“, so Casalino.
Zeitgleich veröffentlichten Casalino und seine Kollegen auf dem Youtube-Kanal der Freekickerz ein neues Video. Dort sucht die Gruppe ein neues Mitglied, zwei Kandidaten absolvierten eine Freistoß-Challenge gegen Casalino unter den Augen von Virgil van Dijk, Nathaniel Phillips und Alex Oxlade-Chamberlain vom FC Liverpool.
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