Hattingen. Der TuS Hattingen hat die schwache Leistung in der Vorwoche abgehakt. Darauf wird es ankommen gegen Teutonia Riemke. In Bochum herrscht Unruhe.

Am Sonntag steht der TuS Hattingen in der Handball-Verbandsliga vor einem richtungweisenden Spiel. Die Hattinger empfangen den SV Teutonia 1919 Bochum-Riemke zum Lokalduell und wollen unbedingt verhindern, in der Tabelle noch weiter abzurutschen. Anwurf ist um 17:30 Uhr in der Kreissporthalle.

Nach dem eher schleppenden Saisonstart mit 1:5-Zählern und dem anschließenden Zwischenspurt auf ein ausgeglichenes Punktekonto sind die TuSler am vergangenen Wochenende bei der TG Voerde mit Hattingens Ex-Trainer Kai Henning erneut aus der Spur geraten.

TuS Hattingen hat wieder ein negatives Punktekonto

Nach einer überaus deutlichen 26:36-Niederlage und nicht verbandsligatauglichen Leistung ist das Team von Coach Kai Müller wieder im negativen Bereich des Punkte-Tableaus angekommen.

Sollte dieses Spiel kein Ausrutscher gewesen sein, ist bei drei Absteigern und weiteren eventuellen Relegationsplätzen ein Abrutschen in die gefährdete Zone vorgezeichnet. Bisher kristallisiert sich nämlich heraus, dass keine der elf Mannschaften so schnell den Anschluss verlieren wird.

Physisch muss der TuS gegen Teutonia Riemke voll da sein

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So weit soll es aber nicht kommen. Trainer Kai Müller und seine Jungs haben die Pleite in Voerde schnell als „gebrauchten Tag“ abgehakt und konzentrieren sich voll auf die Partie gegen Riemke.

„Um nicht in Bedrängnis zu kommen, sollten wir das Spiel besser gewinnen. Unser Vorsprung auf Riemke ist komfortabel. Und dabei sollten wir es auch belassen. Wir müssen halt alles besser machen als in der Vorwoche, sonst wird es nicht reichen. Ich glaube aber fest daran, dass wir uns steigern und gewinnen werden“, geht Kai Müller zuversichtlich in das Nachbarschaftsderby.

Der Coach erwartet mehr Präsenz. „Wir müssen physisch ganz anders da sein, müssen Zweikämpfe gewinnen, um unseren Torhütern auch die Chance zu geben, die Bälle zu halten. Nur so können wir zu unserem Tempospiel finden“, sagte Kai Müller, der auch eine bessere Trefferquote einfordert.

Trainersuche beim SV Teutonia 1919 Bochum-Riemke

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Der SV Teutonia 1919 Bochum-Riemke hat allerdings weitaus größere Probleme als der TuS. Die Riemker gewannen lediglich eines ihrer fünf Saisonspiele (30:27 bei der TG Voerde) und liegen mit 2:8-Punkten auf dem vorletzten Rang. Zudem befindet sich die Teutonia nach dem Rücktritt von Cheftrainer Jens Körner auf der Suche nach einem neuen Coach.

Körner sollte eigentlich eine langfristige Lösung sein. Erst im Frühjahr hatte er zugesagt, ab der neuen Saison zu übernehmen, sprang dann nach der Entlassung von Daniel Krüger aber schon eher ein und feierte mit der Mannschaft fünf Siege in Serie und damit den souveränen Klassenerhalt. Die Hoffnungen für die neue Saison haben sich sportlich aber nicht erfüllt.

Verließ Teutonia Riemke: Trainer Jens Körner.
Verließ Teutonia Riemke: Trainer Jens Körner. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Mit 2:4 Punkten hinkte Riemke schon beim Körner-Aus den Erwartungen hinterher. Unter dem Interimsduo Dennis Aufermann und Sebastian Rinus kassierte der SV seitdem zwei weitere herbe Niederlagen gegen OSC Dortmund und TuS Westfalia Hombruch. Hattingens Gegner steht also mit dem Rücken zur Wand. Um den Bock endlich wieder umzustoßen, käme da ein Sieg beim TuS natürlich gerade recht.

Maurice Bruder und Jannis Oberbossel sind beim TuS Hattingen wieder dabei

Hattingens Trainer Kai Müller kann dem sicherlich hoch motivierten Gegner aber wohl einen etwas breiter aufgestellten Kader gegenüberstellen.

Maurice Bruder und Jannis Oberbossel dürften wieder mit dabei sein. Vielleicht helfen auch Philipp Graef oder ein Spieler aus der zweiten Mannschaft noch einmal aus.

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