Sprockhövel. Zum Duell der Traditionsvereine empfängt die TSG Sprockhövel die Sportfreunde Siegen. Ein Spieler soll dabei mit Spielwitz sein Debüt feiern.
Es aus der Kreisliga A von einem anderen Verein in die Oberliga zu schaffen ist beinahe utopisch. Genau dieser Sprung ist aber Joshua Perea Torres gelungen.
Vor der Saison wechselte der offensive Mittelfeldspieler von Osmanlispor Dortmund zur TSG Sprockhövel, bei der Verpflichtung sagte TSG-Trainer Yakup Göksu: „Nicht nur sein Aussehen, sondern auch sein Spielwitz erinnern mich an Neymar.“
TSG Sprockhövel freut sich auf den Spielwitz des Zugangs
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Bisher konnte er diese Qualitäten noch nicht zeigen, weil seine Spielberechtigung auf sich warten ließ, er erst einmal eine Sperre aus der vergangenen Saison absitzen musste. Nun ist soweit, gegen die Sportfreunde Siegen könnte Perea Torres am Sonntag (15 Uhr) sein Debüt feiern, die Sperre ist abgelaufen. „Ob ich ihn von Beginn an bringe oder einwechseln werde, weiß ich noch nicht", sagt Göksu und spricht somit quasi eine Einsatzgarantie aus.
Im Training mache es der Zugang sehr gut, nun soll er auch in den Spielen für eine weitere Note im TSG-Ensemble sorgen. „Wir freuen uns tierisch auf ihn und er ist auch richtig heiß. Ich glaube, mit ihm bekommen wir richtig Qualität, was Kreativität und Spielwitz angeht. Er spielt einfach, hat aber total Spaß am Fußball“, schwärmt Göksu.
Sportfreunde Siegen stecken unten mit drin
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Mit den Sportfreunden Siegen kommt ein Verein, der der TSG ähnlich ist. Beides sind Traditionsklubs, beide stecken aktuell im unteren Drittel der Tabelle, beide pflegen einen offensiven Spielansatz.
„Wir haben Respekt vor ihnen. Es wird ein schönes Spiel, in den letzten Jahren gab es immer gute Begegnungen zwischen den beiden Mannschaften. Es kommen auch immer nette Gäste als Zuschauer aus Siegen mit, darauf freuen wir uns“, sagt Göksu.
In der Tabelle stehen die Sportfreunde aktuell auf dem 17. und somit den ersten Abstiegsplatz. Aus elf Partien wurden nur acht Zähler geholt, zuletzt setzte es eine 0:2-Niederlage gegen den SC Paderborn II, davor einen 3:0-Erfolg über Schlusslicht TuS Ennepetal. Unter der Woche sammelte das Team beim 10:0 im Kreispokal gegen den SG Oberschelden aber Selbstbewusstsein.
Das späte Gegentor gegen die SpVg Vreden wurde kurz analysiert
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All das möchte Sprockhövel ausblenden und an die zuletzt mehrere Spiele währende Heimstärke anknüpfen.
Das Last-Minute-Tor zur Niederlage in der Vorwoche bei der SpVgg Vreden soll nicht allzu lang eine Rolle spielen. Denn bisher war es eher die TSG, die in den Schlussminuten noch traf.
„Das war das erste Mal, dass wir selbst so spät ein Gegentor bekommen. Sonst waren wir immer die Bösen, die verteilt haben. Nun können wir auch einmal spüren, wie sich das anfühlt. Wir sprechen noch einmal über jede Situation, die Jungs bekommen es im Training als Video gezeigt und saugen es auf wie ein Schwamm. Aber so ist Fußball. Wir müssen bis zur letzten Sekunde wachbleiben – offensiv wie defensiv“, fordert der Trainer.
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