Sprockhövel. Der Hiddinghauser FV war besser gegen den TuS Hasslinghausen. Eine besondere Gästin schaute zu. VfL Gennebreck bricht in zehn Minuten auseinander.

Kein Sieger und auf beiden Seiten keine wirklich gute Laune gab es im Derby zwischen dem TuS Hasslinghausen und dem Hiddinghauser FV. Die TSG Sprockhövel II bleibt indes weiterhin auf dem schon neun Spiele andauernden Siegeskurs.

Der VfL Gennebreck legt eine katastrophale Schlussphase hin, der SC Obersprockhövel III feiert den zweiten Sieg der Saison und der TuS Hasslinghausen II verspielt eine Führung.

TuS Hasslinghausen - Hiddinghauser FV 1:1 (0:0)

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Ein wenig peinlich war Christian Parlow der Auftritt seiner Mannschaft im Derby. Mit viel Glück rettete der TuS Hasslinghausen das Remis gegen Hiddinghausen, bei dem mit der deutschen Nationalspielerin und aus der Gegend stammenden Lena Oberdorf eine besondere Gästin auf der Tribüne zuschaute. Der HFV war in der 75. Minute durch einen direkten Freistoß von Erik Kadur in Führung gegangen, in der Nachspielzeit glich Mohamed Lamine Diaoune dann doch noch für den TuS aus.

Allerdings: „Der Ball war ein Meter im Aus“, gibt Parlow zu. Vorher habe sein Team „einfach schlecht gespielt, wir hatten nicht mehr als ein Tor verdient. Wir waren einfach nicht auf dem Platz, ich habe mich heute geschämt. Wenn man mit so einer Einstellung ins Derby geht, darf man nicht gewinnen“, ärgerte sich der Hasslinghauser Co-Trainer, der sich nun erst einmal in den Urlaub verabschiedet, seiner Mannschaft aber noch scherzhaft einen Gruß hinterließ: „Ich nehme die Bälle mit, die haben die Spieler in der nächsten Woche nicht verdient.“

Beim Hiddinghauser FV war die Stimmung ob des verpassten Sieges und des Feststecken auf Rang vierzehn von 16 auch nicht wirklich besser. „Vor dem Spiel hätte ich ein 1:1 unterschrieben, nach dem Spiel sage ich, dass wir zwei Punkte verloren haben. Dennoch kann ich sehr zufrieden sein mit der Einstellung der Mannschaft“, so Hiddinghausens Trainer Sinischa Schneider.

Die zwischenzeitliche Führung sei verdient gewesen, da sein Team gut verteidigte und umschaltete, dem TuS den Ball überließ und schnell konterte und so die besseren Chancen hatte. Zum Ausgleich bei dem er zudem eine Abseitsposition sah, sagte er nur: „Absolute Fehlentscheidung.“

VfL Gennebreck - TuS Ennepetal II 0:9 (0:2)

Eine heftige Klatsche kassierte der VfL Gennebreck gegen den Aufstiegskandidaten aus Ennepetal, der mit Joe Hellmann einen Fünferpacker feiern konnte. „Wir haben verdient mit 0:9 verloren“, gab VfL-Trainer Gökhan Akin nach der Partie zu.

Die Ennepetaler seien einfach besser gewesen, die Höhe der Niederlage tue aber weh, vor allem, weil der TuS in den letzten zehn Minuten gleich sechs Mal traf.

Muss sein Tem des VfL Gennebreck nun wieder aufrichten: Trainer Gökhan Akin.
Muss sein Tem des VfL Gennebreck nun wieder aufrichten: Trainer Gökhan Akin. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

„Leider haben wir in den letzten zehn Minuten sehr viel nachgelassen. Wir müssen uns nun für das nächste Spiel steigern“, so Akin. Dann trifft der VfL, der in der Tabelle nur zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone hat, im Kellerduell auf SuS Volmarstein, den Tabellenfünfzehnten. Vorher steht das Kreispokal-Spiel am Donnerstag gegen den FC Gevelsberg-Vogelsang an.

TSG Sprockhövel II - RW Ennepetal-Rüggeberg 4:1 (2:0)

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Die TSG Sprockhövel II bleibt aktuell das Maß aller Dinge, behielt auch am neunten Spieltag die weiße Weste und läuft mit neun Siegen und erst vier Gegentoren vorne weg. Gegegen Ennepetal-Rüggeberg traf Phil Cristopeit bereits nach vier Minuten zur Sprockhöveler Führung. Noch im ersten Durchgang (20. Minute) erhöhte er mit seinem zweiten Treffer des Tages. Im zweiten Spielabschnitt legten Konstantinos Toris (57.) und Souleymane Bah (73.) nach, ehe die Gäste ihren Ehrentreffer erzielten (89.).

FC SW Silschede - SC Obersprockhövel III 1:2 (0:1)

Den zweiten Sieg der Saison feierte der SC Obersprockhövel III, der dadurch einen Satz auf Position zwölf macht und zwei Punkte Abstand zwischen sich und die Abstiegszone bringt. Gegen den Tabellenletzten aus Silschede war der Erfolg aber ein hartes Stück Arbeit. Zwar ging der SCO in der 13. Minute durch Robin Kestel in Führung und erhöhte in der 50. Minute erneut durch Kestel. Dann brachte Ferry Hoppe (53.) Silschede aber wieder heran und es entwickelte sich eine enge Schlussphase. Bis auf jeweils einen Platzverweis gab es aber nichts mehr zu notieren.

TuS Hasslinghausen II - FC Polonia Hagen 1:2 (1:0)

In der Parallelgruppe reichte eine Pausenführung dem Aufsteiger aus Sprockhövel nicht. Oliver Grönloh hatte den TuS II in Führung geschossen (25. Minute), doch Rafael Suchan (52.) und Kacper Jofefski (70.) drehten die Partie zugunsten der Hagener. Der TuS II fällt auf Rang zehn.

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