Sprockhövel. Sinn ergab der Test der TSG Sprockhövel gegen die U19 von Rot-Weiß Oberhausen aus vielen Gründen. Trainer Yakup Göksu sah auf beiden Seiten hin.
So unähnlich seien sich die Mannschaften der TSG Sprockhövel und der U19 von Rot-Weiß Oberhausen gar nicht, findet Yakup Göksu. Kurzfristig einigten er und RWO-Trainer Markus Kaya – beide kennen sich noch aus gemeinsamen Schalker Zeiten – sich auf ein Freundschaftsspiel am Dienstagabend.
Das Fazit nach dem 1:1-Unentschieden (0:1 zur Pause) fiel beim Trainer der TSG ausschließlich positiv aus. „Das war sehr gut, für Oberhausen und auch für uns“, sagt Göksu.
TSG Sprockhövel setzt auf mehrere Spieler unter 20 Jahre
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Zum einen konnte er wie üblich bei Testspielen Spielern Minuten auf dem Platz schenken, die zuletzt nicht so oft in der Oberliga gegen den Ball traten.
Im Tor stand Hendrik Höh, weiter vorne spielte Zugang Nazar Partuta ebenso von Anfang an wie der 18-jährige Tobias Eurich und der 19-jährige Benjamin Janson, eingewechselt wurde mit Konstantinos Toris ein weiterer Jung-Erwachsener. Jasper Stojan fehlte indes weiterhin erkrankt.
Spiele gegen Bundesliga-A-Jugenden sind aus mehreren Gründen sinnvoll
Einen großen Altersunterschied gab es daher nicht. Und fußballerisch haben Testspiele gegen Bundesliga-A-Jugendliche immer ihren Reiz: „Das Niveau ist ähnlich. Zudem sind sie meistens sehr beweglich, athletisch, bemüht und gewillt. Wenn es gegen einen Seniorenverein aus der Oberliga geht, ist es zudem noch einmal ein Ansporn für sie, bringt das gewisse Extra an Motivation mit. Und das kommt auch uns entgegen“, lobt Göksu die Oberhausener.
Nicht nur die kurzfristige Form, sondern auch die mittelfristige Zukunft könnten von Testspielen dieser Art profitieren. Denn Spieler, die in ihrem letzten Jugendjahr sind, seien durchaus einen genaueren Blick wert, gibt der Trainer zu. Vor allem für die TSG, die sich den Weg der Entwicklung von jungen, top ausgebildeten Fußballern auf die Fahne geschrieben hat.
Das defensive Rot-Weiß Oberhausen ist eine Vorbereitung auf den Delbrücker SC
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Dass RWO in der 38. Minute in Führung ging, lag an einem ausgespieltem Konter, den Ausgleich erzielte Dominik Wasilewski sieben Minuten vor Abpfiff. „Wir hatten zwischen 70 und 80 Prozent Ballbesitz, haben viel hin- und hergespielt, wurden im letzten Drittel aber nicht so gefährlich“, sagt Göksu.
Die Lücken wurden gegen die gut konternden Oberhausener lange nicht gefunden. „Sie standen sehr tief und ich gehe auch davon aus, dass Delbrück dies am Wochenende so gegen uns spielen wird“, so Göksu.
Der aufgestiegene Sportclub aus Ostwestfalen ist der nächste Pflichtspiel-Gegner, der am Sonntag beim Oberliga-Schlusslicht aus Sprockhövel antritt (15 Uhr). „In allen Spielen haben sie auf lange Bälle gesetzt und auf Konter gelauert“, schildert Göksu seine Beobachtungen.
Mit einem Sieg kann die TSG Sprockhövel punktetechnisch gleichziehen
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Herausgesprungen sind mit dieser kräftesparenden Spielweise, bei der es auch nicht allzu sehr ins Gewicht fällt, dass die Delbrücker am Mittwochabend noch im Westfalenpokal gegen den 1. FC Kaan-Marienborn spielten, bisher Siege gegen den 1. FC Gievenbeck und Eintracht Rheine und insgesamt sieben Punkte.
Die TSG könnte mit einem Erfolg also gleichziehen. Genau den – und nicht weniger – fordert der Trainer auch: „Wir müssen auf jeden Fall punkten, da kommen wir nicht drumrum. Aber die Mannschaft ist gut gelaunt, weil wir wissen, was wir können, was wir auch in Bövinghausen gespielt haben. Aktuell fehlt das Quäntchen Glück, um die Tore zu machen. Da wollen wir vorne konzentrierter und zielstrebiger zu Werke gehen.“
Diese Spieler liefen für die TSG Sprockhövel gegen RW Oberhausens A-Jugend auf: Höh, Multari (76. Cakir), Michels (46. Toris), Gilani (46. Wasilewski), Janson, Partuta, Albayrak (46. Dogan), Steffens, Duran, Dagott (69. Arifi), Eurich
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