Essen. Die Niederlage im Kreispokal war Stefan Kronen egal. Viel mehr ärgerte sich SuS Niederbonsfelds Trainer über das respektlose Verhalten Einzelner.

Es war nicht einmal die 0:4-Niederlage im Kreispokal beim Landesligisten ESC Rellinghausen, die Stefan Kronen am Dienstagabend an die Nieren ging.

Dafür war die Pleite für den Bezirksligisten SuS Niederbonsfeld zu verdient, der Klassenunterschied zu deutlich zu sehen. Vielmehr war es das Zwischenmenschliche, welches Kronen ein wenig fassungslos zurückließ.

SuS Niederbonsfeld kassiert in der Schlussphase zwei Platzverweise

Auch interessant

Nachdem die Essener mit vier Treffern zwischen der 20. und der 35. Minute schon früh alles klargemacht hatten, entwickelte sich im zweiten Spielabschnitt ein ausgeglichenes Spiel, nach Abpfiff holte sich dann aber ein Spieler die Gelb-Rote Karte wegen Meckerns und ein anderer sogar die glatt Rote Karte wegen einer Schiedsrichterbeleidigung ab

„Da bin ich bedient und zwischenmenschlich enttäuscht. Persönlich zu werden geht gar nicht, vor allem nicht beim Stand von 0:4. Sie haben der Mannschaft einen Bärendienst erwiesen, in meinen Augen ist das respektlos“, machte sich Kronen Luft.

Keiner habe in der ersten Hälfte seine Leistung abgerufen

Auch interessant

Denn dem ESC sportlich unterlegen zu sein, sei nicht schlimm, den eigenen Frust dann aber so herauszulassen und dabei die Mannschaft, die eh schon unter Personalnot ächzt, zu vergessen, gehe einfach nicht. „Es spiegelt wider, wie die erste Hälfte war: Viel Gemecker, viel Gelaber, keiner hat seine Leistung abgerufen“ , so der Trainer.

Der Klassenunterschied sei zu sehen gewesen. Kronen: „Das muss man dann aber auch akzeptieren und nicht die Schuld beim Schiri suchen. Der hatte nicht seinen besten Tag, aber wir hatten auch schon deutlich schlechtere.“

Die aktuellsten Fußball-Texte aus Hattingen und Sprockhövel

Mehr Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel gibt es hier.