Sprockhövel. Der Klassenerhalt in der Oberliga soll von der TSG Sprockhövel erreicht werden. Alles weitere ist nach großem Umbruch Zusatz. Wie der Stand ist.

Nachdem sich der Kader der TSG Sprockhövel über den Saisonwechsel doch wieder einmal sehr verändert hat, musste sich die Oberligaelf in den Testspielen neu zusammenfinden. Yakup Göksu ist als Cheftrainer aufgerückt, da sich Andrius Balaika nach langer Zeit im Verein verabschiedet hat. Er bereitet sein Team nun für die neue Spielzeit vor und hat bisher einen guten Eindruck – auch, wenn es noch kleine Baustellen gibt.

„Jeder einzelne Spieler gibt sich richtig Mühe im Training, sie hauen sich richtig rein. Aber im Fußball läuft natürlich nur alles über ein Team. Das müssen wir noch werden, eine Einheit. Es ist keine negative Kritik an der Mannschaft, sie muss sich aber nun finden“, sagt Göksu zum aktuellen Stand. Das Team muss sich dennoch weiter kennenlernen. „Fußball spielen können sie alle, das zählt am Ende auch. Aber es ist vieles auch Kopfsache, wofür man sich kennen muss. Für Laufwege oder Spielzüge“, so der Trainer.

TSG Sprockhövel befindet sich nach Umbruch weiter in Findungsphase

Die TSG ist daher zwei Wochen vor Ligastart noch in der Findungsphase und der Trainer hofft, dass es nun immer besser wird, um für den 14. August vorbereitet zu sein. Der Mannschaft sei das ebenfalls bewusst. „Ich bin sehr zufrieden mit der Vorbereitung bisher, ich hatte nicht einmal weniger als 20 Spieler bei den Einheiten. Daran sieht man, wie ernst die Spieler das nehmen. Die jungen Spieler wollen sich zeigen“, freut sich Göksu.

Yakup Göksu, Trainer der TSG Sprockhövel, möchte seine Elf noch weiter intensiv auf die neue Oberliga-Saison vorbereiten.
Yakup Göksu, Trainer der TSG Sprockhövel, möchte seine Elf noch weiter intensiv auf die neue Oberliga-Saison vorbereiten. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Dabei brauche der eine mal mehr, mal weniger lange, um sich ins System einzufügen. „Wir haben noch einiges zu tun. Das Saisonziel ist klar, wir wollen auf jeden Fall in der Oberliga bleiben“, betont Göksu. Alles, was darüber hinaus erreicht werden könnte, sei Zusatz.

Der Altersdurchschnitt der Mannschaft ist sehr jung

Der Trainer verweist auch auf den sehr jungen Altersdurchschnitt seiner Elf. „Gemeinsam mit Paderborns U21 haben wir wohl die jüngste Mannschaft in der Liga. Ich erhoffe mir dennoch vernünftige Ergebnisse.“ Zum Start geht es gegen den Aufsteiger 1. FC Gievenbeck im heimischen Baumhof.

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Mögliche Favoriten möchte Göksu nicht nennen. „Ich habe Respekt vor allen Mannschaften, sie haben sich entsprechend verstärkt. Keiner will verlieren.“ Viele Teams seien daher ehr ausgeglichen und auch schwer einzuschätzen. „Die, die letzte Saison oben gestanden haben, werden sich da sicher auch wieder bewegen – wobei man auch mal eine schlechtere Saison dazwischen hat“, merkt Göksu an.

Yakup Göksu zollt jedem Gegner aus der Oberliga Respekt

Zu den Aufsteigern sagt er: „Die Teams, die aus der Westfalenliga kommen, haben viele Siege im Rücken, sind in der Regel eingespielt und verstärken sich auch noch mal für die Oberliga. Daher wird es gegen Gievenbeck für uns schwer werden und wir werden mit Respekt an die Aufgabe herangehen und hoffen natürlich auf drei Punkte.“

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Die ersten Testspiele verliefen bislang zufriedenstellend – bis auf die hohe Niederlage gegen die SpVg Schonnebeck (1:8) zum frühen Zeitpunkt in der Vorbereitungsphase. „Die Essener waren eine eingespielte, erfahrene Gruppe“, blickt Göksu zurück und macht seinem Team nachträglich keinen Vorwurf.

„Die Zielstrebigkeit im letzten Drittel hatte gefehlt, daran arbeiten wir, es wird immer besser. Noch ist Luft nach oben, aber ich bin zuversichtlich. Wir haben in der Regel viel Ballbesitz. Und die Laufwege der Kollegen lernen unsere Spieler noch besser kennen“, sagt er.

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