Münster. Bruno Alberternst, der 33 Jahre lang Männerspielwart des Handballverbandes Westfalen war, ist am Montag kurz vor seinem 92. Geburtstag gestorben.

Ein Mann, der die Geschicke des Handballverbandes Westfalen über viele, viele Jahre entscheidend geprägt hat, ist tot: Bruno Alberternst. Nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt ist der Münsteraner am Montag kurz vor seinem 92. Geburtstag gestorben. Als Männerspielwart des HV Westfalen war Bruno Alberternst sage und schreibe 33 Jahre lang im Amt. „Mit ihm geht in Westfalen eine Ära zu Ende, die wohl in dieser Form einmalig bleiben wird“, schreibt Wilhelm Barnhusen, der Präsident des Handballverbandes Westfalen, in seinem Nachruf.

1980 auf dem Verbandstag in Gelsenkirchen wurde Bruno Alberternst, der stets ein Lächeln auf den Lippen hatte und jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand, in sein Amt gewählt und erst auf dem Verbandstag 2013 in Unna mit stehenden Ovationen in den Handball-Ruhestand verabschiedet. Auf dem als Geschenk überreichten Pokal stand geschrieben: „1. Sieger für den Handballsport – Bruno Alberternst“.

Bruno Alberternst hat mehr als 100 Meisterehrungen vorgenommen

„Symbolisch sollte es daran erinnern, dass Bruno selbst über 100 Meisterehrungen vorgenommen hat und zuverlässig über all die Jahre den Männerspielbetrieb des HV Westfalen organisiert und geleitet hat. Aber das war nur der Zeitraum seiner Tätigkeit auf höchster Verbandsebene“, schreibt Wilhelm Barnhusen.

Bereits im Jahr 1957 hatte Bruno Alberternst das Amt des Männerspielwartes im Bezirk Nordwestfalen übernommen. Im Handballkreis Münster war er von den 60er-Jahren an bis 1990 in verschieden Funktionen tätig – vom Kreisvorsitzenden bis zum Beisitzer im Kreisspruchausschuss – und konnte auch hier seine Zuverlässigkeit unter Beweis stellen.

Silberne Ehrennadel des Deutschen Handballbundes für Bruno Alberternst

Für seine herausragende Tätigkeit für den Handballsport wurde Bruno Alberternst mit den höchsten Auszeichnungen geehrt, unter anderem mit der Goldenen Ehrennadel des Handballverbandes Westfalen, mit der Silbernen Ehrennadel des Deutschen Handballbundes und 2013 mit der Ehrenplakette des Handballverbandes Westfalen.

„Zudem wählten ihn die Delegierten auf dem Verbandstag 2013 zum Ehrenmitglied unseres Verbandes“, schreibt Präsident Wilhelm Barnhusen. „Die westfälische Handballfamilie trauert um einen tadellosen Sportkameraden und guten Freund. Wir sind in Gedanken bei seiner lieben Familie und werden Bruno Alberternst ein ehrendes Andenken bewahren.“ (AHa)