Sprockhövel. Nach Aufstieg sollen Spieler des SC Obersprockhövel sich auf das höhere Niveau einstellen. Wie Trainer Wasilewski Chancen und Liga einschätzt.

Es sind noch mindestens zwei Spiele, die für den SC Obersprockhövel beim Geno-Cup in Essen anstehen. Dort hat er sich für das Halbfinale qualifiziert und spielt danach entweder im großen oder kleinen Finale. So wie zuletzt schon beim Fritz-Selve-Turnier des SC Berchum/Garenfeld. Durch Turniere will Trainer Robert Wasilewski sein Team direkt in den Wettkampfmodus bringen, um für die anstehende Saison in der Westfalenliga vorbereitet zu sein.

In diese Spielklasse sind die Grünen nach einer überzeugenden vergangenen Saison aufgestiegen und können sich nun gegen noch bessere Mannschaften messen. Das war der Wunsch, der sich aus Sicht des SCO nun endlich erfüllt hat – und ihm fiel ein Stein vom Herzen. Robert Wasilewski weiß aber auch, dass es nun wieder ganz andere Spiele werden als zuletzt gegen schwächere Gegner.

Einstellung der Spieler des SC Obersprockhövel stimmt

„In der Westfalenliga werden viele Teams versuchen, uns im Spiel direkt unter Druck zu setzen. Darauf wollen wir uns im Training schon vorbereiten. Unsere Gegner haben viel mehr Qualität als die in der Landesliga, wo wir wussten, dass wir sie dominieren können“, ordnet Wasilewski die neue sportliche Situation ein. Mit der bisherigen Vorbereitung auf die neue Spielzeit ist er jedoch zufrieden. Die Einstellung seines Kaders, der sich noch einmal verstärkt hat – etwa durch Tim Dudda, der bereits in der Ober- und Regionalliga spielte – stimme.

Obersprockhövels Trainer Robert Wasilewski richtet den Blick nun gespannt auf die Westfalenliga.
Obersprockhövels Trainer Robert Wasilewski richtet den Blick nun gespannt auf die Westfalenliga. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Zu Beginn der Vorbereitungsphase war der Trainer selbst im Urlaub, Co-Trainer Robert Lewicki und der Sportliche Leiter Jörg Niedergethmann übernahmen zwei Wochen lang die Leitung der Trainingseinheiten. Sie arbeiteten mit den Spielern viel im Bereich der Grundlagenausdauer, Krafttraining stand ebenfalls auf dem Plan. Danach ging es und geht es nun weiter an das Spielerische.

Turniere bringen die Mannschaft direkt in den Wettbewerbsmodus

Und durch die Turniere konnten die Spieler direkt auf dem Platz unter bestimmtem Druck ihr Level zeigen. Vergangenes Wochenende überkreuzten sich die Termine bei den Turnieren. „Wir haben auf zwei Hochzeiten getanzt. In Berchum/Garenfeld sind unsere Fehler auch schnell bestraft worden. In Essen lief es dagegen besser“, erzählt Wasilewski.

Dort ist das Finale das Ziel, sagte zuletzt Jörg Niedergethmann. Trainer Wasilewski will gewinnen – zumal der SCO der nun klassenhöchste Verein im Teilnehmerfeld ist. Es war in den Vorjahren auch schon mal stärker besetzt. Das Halbfinale steht am Samstagabend an, die Endspiele dann ab Sonntagnachmittag.

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Und in einer Woche sind die Grünen bereits im Westfalenpokal gefordert, gegen den ihnen zuletzt aus der Landesliga bekannten FC Borussia Dröschede. Danach die Woche startet die Westfalenliga bereits. Es geht nun also Schlag auf Schlag am Schlagbaum.

Fast alle Spieler sind fit und einsatzfähig für den SC Obersprockhövel

Bis auf Laurin Kamperhoff, der sich nach längerer Verletzung noch im Aufbautraining befindet, sind die anderen Spieler alle in den Einheiten mit dabei. „Ein paar Spieler haben durch unsere intensive Vorbereitung schwerere Beine oder auch mal muskuläre Probleme, aber niemand fällt aktuell für noch längere Zeit aus“, freut sich der Trainer. Es gehe nun im Training um den berühmten Feinschliff.

Die neuen Spieler sollen auf ihren Positionen noch besser auf die anstehenden Aufgaben in Liga und Pokal vorbereitet werden. „Wir haben durch die Zugänge in der Breite des Kaders noch mehr Optionen und Qualität. Im Training funktionieren sogar einige Sachen schon besser als zuletzt in der laufenden Saison“, zeigt sich Wasilewski zufrieden.

Er spricht damit Spielformen an, mit schnellen Bällen und Spielzügen nach vorne. „Einige der neuen Spieler bringen dafür auch zusätzliche Qualität mit, durch die es funktioniert“, so der Trainer.

Direkt zu Beginn der Westfalenliga warten starke Gegner

In den ersten drei Spielen werde seine Mannschaft direkt gegen starke Teams aus der Liga gefordert sein. Gleich zu Beginn gegen den aus Wasilewskis Sicht Top-Favoriten der Liga, dem DSC Wanne-Eickel. Der wird von Sebastian Westerhoff trainiert – dem Sohn von Detlef Westerhoff, der Vorsitzende des SCO.

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Nach Wanne-Eickel folgen die Vergleich mit YEG Hassel und dem FC Iserlohn. „Wir wollen versuchen, auch in der Westfalenliga unser Spiel aufzuziehen. Wenn wir das schaffen, bleiben wir in der Liga“, so Wasilewski.

Manche sehen den SCO sogar im oberen Bereich. Das sei für den Trainer zum jetzigen Zeitpunkt jedoch uninteressant. Wasilewski: „Wir haben zwar einen besseren Kader als zuletzt. Es ist aber erst einmal wichtig, dass wir das auf dem Platz bringen. Dort ist in der Westfalenliga das Tempo viel höher und Fehler werden schneller bestraft. Der Rest wird sich dann zeigen.“

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