Sprockhövel. Für die TSG steht das letzte Nachholspiel in Gütersloh erst kommende Woche an. In die Aufstiegsrunde kommt sie nur wenn ein Konkurrent patzt.
Es kann sein, dass am Samstagabend schon alles klar ist und die TSG Sprockhövel weiß, ob sie in der Oberliga Westfalen noch die Aufstiegsrunde erreichen kann oder in die Abstiegsrunde muss. Es hängt nun alles von dem Spiel zwischen den Sportfreunden Siegen und der SpVgg Vreden ab.
Das Spiel der TSG Sprockhövel selbst ist am Freitagnachmittag abgesetzt worden. Es wäre für Sonntag angesetzt gewesen – doch in Gütersloh ist der Platz unbespielbar. Am Donnerstagabend (7. April) ist erneut das Nachholspiel angesetzt (19.30 Uhr).
Wenn die Sportfreunde Siegen gegen Vreden gewinnen, muss die TSG in der Abstiegsrunde spielen. Falls Vreden gewinnt, muss die TSG auch in Gütersloh gewinnen, um Siegen in der Tabelle noch zu überholen – und den letzten Aufstiegsrundenplatz, Rang zehn, zu ergattern.
Bei Punktgleichheit hätte die TSG Sprockhövel einen entscheidenden Vorteil
Es war die Spielvereinigung Vreden, die der TSG im Nachholspiel am Mittwochabend bereits den ersten Strich durch die Rechnung gemacht hatte, als sie 3:2 in der Baumhof Arena gewann. Damit schwanden plötzlich die Chancen für die Elf von Trainer Andrius Balaika. Sie hätte mit einem Sieg sonst nun alles selbst in der Hand gehabt. Nun ist sie auf Schützenhilfe von Vreden angewiesen – was Siegen nicht so einfach zulassen wird.
Bei Punktgleichheit würde am Ende übrigens die bessere Tordifferenz zählen, so wie auch in der Oberliga Niederrhein und Mittelrhein. Der Fall würde eintreten, wenn die TSG gegen Gütersloh gewinnt und sich Siegen und Vreden unentschieden trennen. Sprockhövel hätte dabei aktuell einen Vorteil, die Tordifferenz liegt bei der TSG bei plus zehn (42:32), während Siegen eine Differenz von minus eins notiert hat (31:32).
Ziele kann sich die TSG Sprockhövel in Auf- und Abstiegsrunde setzen
„In der Abstiegsrunde wäre bei der hohen Zahl der Absteiger jedes Spiel ein Endspiel. Da wird es auch auf dem Platz ordentlich zur Sache gehen. In der Aufstiegsrunde könnte man noch ein Ziel ausgeben. Zum Beispiel mindestens Platz sechs, um sich automatisch für den Westfalenpokal in der nächsten Saison zu qualifizieren“, sagt Thomas Stemmann, Fußball-Geschäftsführer der TSG.
Auch interessant
Trainer Balaika musste nach der ärgerlichen Niederlage gegen Vreden erst einmal durchatmen und sich Gedanken für die Partie am Sonntag machen. „Wenn uns ein zweites Endspiel bevorsteht, müssen wir alles in die Waagschale werfen. Eine kleine Chance ist dann da, die wir nutzen wollen“, sagt er.
Trainer der TSG Sprockhövel betont, wie wichtig der Sieg ist
Ihm ist aber genau bewusst, dass die Punkte so oder so wichtig sind – auch für die Abstiegsrunde. „Dort wären wir ja auch noch nicht durch und müssten weiter gewinnen.“ Er schätzt, dass es gegen Gütersloh extrem schwer wird – auch, wenn die TSG bei Spielen dort oft einen guten Eindruck hinterlassen hat. „Der Mannschaft muss klar sein, welche Bedeutung das Spiel hat“, betont Balaika und möchte seine Elf entsprechend darauf einstellen.
Die Einstellung der zur Verfügung stehenden Spielern gegen Vreden habe laut Balaika zuletzt gestimmt – auch, wenn sein Team einige Zeit brauchte, um ins Spiel zu kommen. „Wir hatten in der ersten Halbzeit vor allem Probleme, dagegen zu halten, bei den robusten Gegnern. In der zweiten Halbzeit haben wir zugelegt, das war gut. Und wir haben uns auch die Torchancen herausgespielt“, blickt der Trainer zurück auf Mittwochabend.
Auch interessant
Er hofft nun, dass Vreden in das Spiel gegen Siegen mit derselben Einstellung geht wie gegen Sprockhövel. „Sie haben es schon gut gegen uns gemacht. Ich trauen ihnen auch zu, gegen Siegen genauso zu gewinnen. Für sie geht’s ja auch noch um weitere Punkte“, so Balaika mit Blick auf die entscheidende Partie am Samstag.
Mehr aktuelle Sportnachrichten aus Hattingen und Sprockhövel:
- Fußball: Sportfreunde Niederwenigern müssen in der Aufstiegsrunde zunächst auswärts ran
- Nachruf: Fußballer aus Hattingen und Sprockhövel trauern um Horst Ulrich
- Fußball: Wie die DJK Märkisch Hattingen in der Kreisliga C vorweg marschiert
- Handball: Ein junger Handballer der DJK Westfalia Welper erfüllt sich einen Traum
- Gewinnspiel: Die WAZ und 11teamsports verlosen gemeinsam Handball-Trikots
Alle Berichte und Bilder aus dem Lokalsport in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.