Hattingen. Der ambitionierte Tennisspieler hat im heimischen Sportpark Ruhrtal vier Ranglistenturniere gewonnen und noch eins in Essen. Sein Ziel ist klar.

Das ist mal eine Bilanz für Nino Toto: Der Hattinger Tennisspieler hat in der Winterrunde bisher alle seine Spiele gewonnen. In der Liga sowie auch fünf Ranglistenturniere – vier davon zuhause im Sportpark Ruhrtal. Das bringt ihm viele Punkte ein und Toto möchte sich nun in der Rangliste in die Top 100 spielen.

Es begann bereits im Oktober, mit zwei Turnieren in Hattingen. Beide hat der 20-Jährige gewonnen (Kategorie A6 und A7). Danach folgte die Hallenrunde mit dem SV Bayer Wuppertal in der Niederrheinliga, die höchste Liga unter dem Dach im Verband Niederrhein. Dort ist Toto in drei Spielen zum Einsatz gekommen – gesetzt an Position zwei – und gewann jeweils seine Einzelspiele und Doppel.

Geschwister Toto wechseln vom SV Bayer Wuppertal zum TC Südpark Bochum

Mehr Spiele für die Wuppertaler wurden es nicht, da Nino Toto gemeinsam mit seinen Geschwistern Ana-Lena und Ante im neuen Jahr zum TC Südpark Bochum wechselte. „Die Wuppertaler wollten dann nicht, dass wir die restlichen Spiele noch für sie machen“, erzählt Nino Toto. Die Quittung: seine Ex-Mannschaft verlor die restlichen Partien allesamt.

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Es ging für den talentierten Tennisspieler mit Turnieren weiter. In Essen gewann er Anfang Februar eins und an den vergangenen beiden Wochenenden zwei weitere im heimischen Sportpark Ruhrtal. Damit hätte er selbst nicht gerecht, wie er gesteht: „Es hätte im Finale auch jeweils für die Gegner ausgehen können, mindestens ein Satz war sehr eng.“ Einmal wurde das Turnier auch erst im Match-Tie-Break entschieden. „Das Niveau war bei allen Turnieren sehr gut. Spätestens ab dem Halbfinale hatte ich nie das Gefühl, dass ich am Ende schon siegen werde“, sagt Toto.

Viele schwierige Gegner für Nino Toto bei den Ranglistenturnieren

In einem der Turniere war etwa Aaron Williams sein Gegner (TC Bredeney, Ranglistenplatz 193), ebenfalls ein Kandidat für die Top 100. Bis auf eine Ausnahme war Toto bei den Turnieren auf Rang eins platziert. „Ich hatte aber trotzdem nicht damit gerechnet, dass ich alle Turniere gewinnen kann“, gibt er zu. Maximilian Özcelik (TC Parkhaus Wanne-Eickel) war einer der Gegner, der auf ähnlichem Niveau wie Toto unterwegs ist (Ranglistenplatz 192), ebenso Luca Sobbe (TuS Ickern, 186), der bei den Deutschen U18-Meisterschaften 2019 der Doppelpartner von Toto war. „Es war daher nicht einfach“, sagt er.

Bei den Heimspielen sieht Toto übrigens Vor- und Nachteile. „Der Nachteil ist, dass ich mich mental gar nicht so gut auf die Turniere vorbereiten kann. Es fehlen Abläufe wie die Tasche packen und die Fahrt zum Turnierort. Ich gehe im Sportpark Ruhrtal nur eine Treppe runter, durch den Flur zur Halle und kann direkt loslegen“, beschreibt er als Nachteil – selbst wenn es weniger Zeitaufwand bedeutet. Zudem spüre er vor der heimischen Kulisse auch einen gewissen Druck, höher als in fremden Hallen.

Vor- und Nachteile bei Turnieren im heimischen Sportpark Ruhrtal

Gleichzeitig spürt Toto von mehr Zuschauern Unterstützung, die ihn kennen und ihm bei seinen Partien beistehen. Sie sind bei Turnieren in der Ferne entweder gar nicht oder nur in geringer Zahl dabei. „Das hilft mir zuhause deshalb schon und pusht mich. Außerdem haben mir zuletzt auch zwei Gegner gesagt, dass es schwer sei, mich in der heimischen Halle auszurechnen und zu besiegen“, freut sich der Sieger.

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Er möchte sich nun nach einer Pause draußen auf dem Feld wieder in bester Form zeigen. „Das ist mein Ziel, einer der Besten zu werden“, blickt Toto in Richtung Zukunft. In den kommenden Wochen möchte er nach den anstrengenden Turnieren nun wieder Kraft sammeln. „Dann freue ich mich schon sehr auf die Spiele im Sommer draußen, auch bei 30 Grad.“

Neue DTB-Rangliste kommt Ende März

Zum 31. März wird die neue DTB-Rangliste veröffentlicht. Toto ist gespannt, ob er dann schon unter die Top 100 fällt. „Einige Spieler verlieren Punkte von vor zwei Jahren. Durch die Corona-Pandemie sind die Punkte zuletzt für zwei Jahre gesammelt worden. Das fällt nun aber wieder weg und nur ein Jahr zählt“, erklärt Toto.

Er weiß, dass nicht alle Spieler viele Turniere hatten, während er zuletzt fleißig Punkte durch die Siege sammelte. Im Herbst wurde er auf Platz 184 gerankt. Nun wird er sich um einiges verbessern.

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