Dortmund. Irgendwann musste es wieder passieren. Die SG Welper unterliegt dem hohen Favoriten Türkspor Dortmund deutlich und verdient mit 0:5

Obwohl die Formkurve vor der Partie steil nach oben zeigte und der Abstiegskampf immer mehr der Vergangenheit angehört, war die SG Welper gegen das Topteam von Türkspor Dortmund chancenlos und verlor am Ende 0:5.

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„Wir sind hier heute nicht angereist, um zu schauen wie hoch wir verlieren sondern haben uns vor dem Spiel Hoffnungen gemacht, das Spiel lange spannend zu gestalten. Auch weil Dortmund hier und da mal Federn gelassen hat. Aber heute haben sie sich einfach in einen Rausch gespielt“, musste Welper-Trainer Seung-Man Hong einsehen.

Die individuelle Klasse des Tabellenführers aus Dortmund war am Ende zu hoch für die Welperaner. „Mit dieser Klasse würde es mich wundern, wenn diese Mannschaft nicht aufsteigt“, lobte Hong den spielstarken Gegner.

SG Welper vergibt die erste gute Möglichkeit zur Führung

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Dabei gehörte die erste Chance im Spiel den Grün-Weißen: ein Angriff über die Außen, vorangetrieben durch Sidney Rast und Jan Oberhagemann führte zu einer Ablage in den Rückraum, wo Marc Kaulitzky sich ein Herz fasste und den Pfosten nur um Haaresbreite verpasste. „Wer weiß, was passiert wäre, wenn wir hier in Führung gegangen wären“, so Hong.

Doch stattdessen konnte Türkspor mit zwei Aktionen die Lage für die SG Welper aussichtslos erscheinen lassen: Zwei schöne Spielzüge, bei denen die Welper-Elf nicht in die Zweikämpfe kam, endeten mit Querpässen vor dem Tor und jeweils den Treffern durch den ehemaligen Zweitligafußballer Marcel Reichwein.

Hätte die SG Welper gegen den hohen Favoriten mit seinem Gewaltversuch in Führung bringen können: Marc Kaulitzky (weißes Trikot).
Hätte die SG Welper gegen den hohen Favoriten mit seinem Gewaltversuch in Führung bringen können: Marc Kaulitzky (weißes Trikot). © FUNKE Foto Services | Biene Hagel

„Das war das, was wir vermeiden wollten. Ein früher Rückstand gegen Türkspor Dortmund ist natürlich brutal“, so der Welper-Trainer, der das Abwehrverhalten bei den Gegentreffern bemängelte. „Wir waren da nicht eng genug am Gegner und nicht aggressiv genug“, so der Trainer. Nach den Gegentreffern stabilisierte sich die Gästemannschaft zwar wieder etwas, konnte aber wenig eigene Akzente.

Tolga Dilek konnte jedoch in der zweiten Hälfte Gefahr ausstrahlen. Nach einem Zuspiel von Frederic Krawinkel ging der Abschluss des Angreifers aber daneben.

Türkspor Dortmunds Marcel Reichwein trifft ein drittes Mal

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Unterdessen konnte Reichwein, der früher unter anderem für RW Ahlen, VfR Aalen und Jahn Regensburg auf dem Platz stand, ein weiteres Mal netzen. Erneut verwertete er einen Querpass nach einem steilen Zuspiel aus dem Mittelfeld hinter die Abwehrkette der Grün-Weißen zum 3:0. In den Schlussminuten konnten die Gastgeber letztlich dann auch noch zwei weitere Treffer zum 5:0-Endstand nachlegen.

Ein Ergebnis, welches im Anbetracht des Spielverlaufs so wohl auch in Ordnung ging. „Da gibt es keine Diskussion. Sie waren hier klar überlegen und wir hatten letztlich nicht den Hauch einer Chance gegen ihre individuelle Klasse. Vor allem offensiv waren sie zu beweglich und konnten sich immer wieder flach durchkombinieren. Da heißt es für uns Mund abputzen und weiter machen“, sagte Hong, dessen Mannschaft die Niederlage letztlich verkraften kann. Noch immer steht seine Elf mit Tabellenplatz sieben im Vergleich zu früheren Phasen der Saison gut da.

Türkspor Dortmund - SG Welper 5:0

Tore: 1:0 Marcel Reichwein (9.), 2:0 Marcel Reichwein (15.), 3:0 Marcel Reichwein (56.), 4:0 Okan Saritas (84.), 5:0 Dario Biancardi (88.).

SGW: Möllerke, Krummacher (38. Ioannidis), Kalitzky, Bakenecker, Rast (72. Zielinski), Dalgic, Oberhagemann (66. Bergheim), Pemöller, Krawinkel (85. Peuser), Dilek, Dudda.

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