Hattingen. Sechs Mal in Serie hatte der TuS Hattingen II zuletzt gewonnen. Der Spitzenreiter beendete diesen Lauf. Der TuS zeigte vor allem eine Schwäche.
Der TuS Hattingen II hat es nicht geschafft! Die Zweitvertretung des Verbandsligisten unterlag im Spitzenspiel der Bezirksliga Ruhrgebiet gegen Tabellenführer ETG Recklinghausen knapp mit 22:24.
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Die Siegesserie von zuvor sechs Siegen in Folge ist also gerissen. Die Chance, den Rückstand auf den Spitzenreiter auf zwei Punkte zu verkürzen, wurde verpasst.
In der ersten Hälfte merkten die Hausherren schnell, dass auch gegen den Favoriten etwas drin war. Den 3:6-Rückstand schüttelten sie locker weg und erspielten sich über 11:8 bis zur Pause noch einen 13:11-Vorsprung.
TuS Hattingen II hält lange Zeit gut mit
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Auch im zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe. Der TuS Hattingen versäumte es aber, das Ergebnis dementsprechend ausgeglichen zu halten. Die Fehlwurfquote war einfach zu hoch.
Ob bei Gegenstößen, aus dem Rückraum oder vom Kreis, es wurden zu viele Chancen ausgelassen. Der Torhüter der Recklinghäuser machte allerdings – wie auch TuS-Keeper Lennart Lük – ein bärenstarkes Spiel.
Die Moral stimmte dennoch. Selbst ein 20:23-Rückstand war kein Anlass, den Kopf hängen zu lassen. Nach einer Roten Karten (3 x 2 Minuten) für Recklinghausens Nick Andersen knapp drei Minuten vor Schluss scheiterte Fynn Kuhnhenn aber mit dem fälligen Siebenmeter, die ETG erhöhte auf 24:20. Nils Johannes brachte die TuSler zwar noch einmal auf 22:24 heran. Für einen Ausgleichstreffer war die Uhr zu diesem Zeitpunkt allerdings schon zu weit heruntergelaufen.
TuS Hattingens Trainer Jan Schiltz sinnt schon auf die Revanche
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Das faire Spiel selbst hatte hohes Bezirksliganiveau. Beide Teams schenkten sich nichts. Und wie es dann einmal so ist, sind es meist Kleinigkeiten, die entscheidend sind. Diesmal waren es drei vergebene Siebenmeter, die den TuS auf Distanz hielten.
Während die ETG ihre drei Strafwürfe allesamt verwandelte, fanden beim TuS gleich drei von sechs nicht den Weg ins Tor.
„Schade, wir waren nah dran. Leider hat es nicht ganz gereicht. Wir können allerdings nach dieser Leistung den Kopf oben behalten. Die Möglichkeit zur Revanche gibt es ja bereits am 3. April. Mal sehen, was wir aus diesem Spiel gelernt haben“, sagte TuS-Trainer Jan Schiltz.
TuS Hattingen II – ETG Recklinghausen 22:24
„Spielfilm“: 0:1, 3:6, 7:7, 11:10, 13:11 (Hz.), 14:14, 17:18, 19:20, 20:24, 22:24.
TuS Hattingen II: Lük, Drost; Windfuhr (1), Fynn Kuhnhenn (1/1), Schmitz (3), Johannes (5), Gornik (2), Schäffer, Schönenborn, Schäfer (1), Cammann (3), Schuster, Koch (6), Dominic Dobrodt, Delgado.
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