Hattingen. Es kommt zum Derby zwischen dem Spitzenreiter und dem Team aus dem Tabellenkeller. Beide Seiten sind gespannt. Der TuS Hattingen II ebenfalls.
Unter den drei heimischen A-Ligisten aus dem Fußballkreis Bochum treffen am Sonntag zwei im Derby aufeinander: Hedefsor Hattingen empfängt den TuS Blankenstein. Außerdem ist die Reserve des TuS Hattingen im Einsatz, gegen den ehemaligen Tabellenführer.
Hedefspor und Blankenstein sind in entgegengesetzter Lage
Vor der Saison hatten der TuS Blankenstein und Hedefspor Hattingen eigentlich nur ein Ziel: eine möglichst ruhige Saison spielen. Die Tabelle zeigt ein anderes Bild. Während Hedefspor die Tabelle anführt, kämpft der TuS Blankenstein gegen den Abstieg. Am Sonntag kommt es nun zum direkten Aufeinandertreffen (14.30 Uhr).
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Für Hedef-Trainer Marc Sobkowiak ist die Situation vor dem Heimspiel seiner Elf nicht ganz ohne Risiko: „Gegen uns gibt jeder Gegner 120 Prozent. Alle wollen unbedingt den Tabellenführer schlagen.“ Das wurde ihm wieder mal am vergangenen Wochenende klar, als sein Team beim 2:2 gegen den SC Weitmar 45 II unnötig Punkte verlor. Daher glaubt Sobkowiak sogar, „dass uns die Rolle des Verfolgers mehr liegt als die des Gejagten.“
Trainer kennen sich bestens aus gemeinsamer Zeit
Beide Trainer kennen sich bestens. Biryar Said und Sobkowiak spielten früher gemeinsam für Hedef: „Biryar ist ein feiner Kerl, mit dem man gut auskommen kann“, sagt Sobkowiak. Said gibt das Lob weiter: „Wir haben uns immer super verstanden. Marc hat einen großen Anteil am Aufschwung von Hedefspor.“ Die Stärke seines Ex-Klubs liege vor allem im Defensivverhalten: „Sie stehen hinten sehr sicher und kompakt.“
Am vergangenen Spieltag gewann Blankenstein 2:0 gegen den SV Bommern 05 II und landete damit einen Befreiungsschlag. „Der Sieg hat natürlich gut getan. Aktuell müssen wir alle unsere Kräfte bündeln“, sagt Said, der auf einige Spieler verzichten muss: „Wir treten mit einem dünnen Kader an. Viele Spieler fehlen arbeits- und krankheitsbedingt.“ Klar sei aber auch, dass Blankenstein keine vorweihnachtlichen Geschenke verteilen wird: „Natürlich ist Hedefspor klarer Favorit. Aber wir haben nichts zu verlieren und können ohne Druck aufspielen.“
TuS Hattingen trifft auf Team mit individueller Klasse
Der kommende Gegner des TuS Hattingen II führte lange Zeit die Tabelle der Kreisliga A an. Doch zuletzt stockte der Motor der DJK Ruhrtal Witten ein wenig. Folglich musste Ruhrtal die Tabellenführung an Hedefspor abgeben, gehört aber weiter zu den Teams aus dem oberen Tabellenbereich,
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Aus Sicht von TuS-II-Trainer Ralph Bodenburg ändert das auch nichts an der Qualität des Gegners: „Sie haben zwar eine kleine Delle. Allerdings haben sie zuletzt auch gegen Topteams gespielt. Gegen die unteren Mannschaften leisten sie sich kaum Schwächen.“
Besonderen Respekt hat Bodenburg vor den individuellen Qualitäten der Wittener Leistungsträger Felix Heckmann und Mark Heinrich: „Solche Spieler findet man in der Kreisliga A nur selten.“ Fehlen wird dem TuS Dennis Witt (Sprunggelenk). Fraglich ist Dominik Elbe (Bänderverletzung). „Wir hoffen, dass Dominik noch rechtzeitig fit wird“, so Bodenburg.
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