Sprockhövel. Nach Corona-Fällen und drei Wochen Pause geht es weiter. Die Mannschaft muss sich wieder finden, einige Stützen fehlen. Was das bedeutet.

Es ist wieder soweit, die TSG Sprockhövel greift in der Oberliga nach drei Wochen Pause in das Geschehen ein. Aufgrund von zwischenzeitlich neun Corona-Fällen innerhalb der ersten Mannschaft ist das Team zeitweise nicht im Training gewesen.

Seit der vergangenen Woche trifft sich die Mannschaft wieder im Baumhof, nach und nach werden es auch mehr Spieler. Noch nicht alle können zum ersten Spiel für die TSG auflaufen. Sprockhövel empfängt am Freitagabend die Hammer Spielvereinigung. Anstoß ist um 19.30 Uhr.

Einige Spieler sind noch nicht wieder einsatzfähig

„Einerseits ist die Freude auf das nächste Ligaspiel riesengroß, andererseits sieht es mit Blick auf unsere Personallage schwierig aus“, sagt Trainer Andrius Balaika. Er erzählt, dass die Spieler, die mit dem Coronavirus infiziert waren, wieder gesund sind. Doch die Nachwirkungen der Krankheit seien noch deutlich spürbar. Es wird eine Weile dauern, bis sie ihr gewohntes Level wieder erreicht haben. „Wir können sie teilweise noch nicht wieder einsetzen. Auch auf Anraten von Ärzten warten wir ab, weil vor allem im Körper die Lunge betroffen ist“, so Balaika.

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Er muss daher in einigen Mannschaftsteilen Lösungen finden, die nun vorhandenen Leistungslücken zu stopfen. Dabei bereitet ihm vor allem die Defensive Sorgen. Denn es fehlen von den sonst gesetzten vier Spielern aus der Kette gleich drei. Innenverteidiger Jasper Stojan hatte ohnehin schon längere Zeit muskuläre Probleme und muss nun auch noch zwei Wochen pausieren.

Dazu hat sich Rechtsverteidiger Simon Hendel im Testspiel der TSG am vergangenen Sonntag gegen den Cronenberger SC (0:1) einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen und fällt erstmal aus. Linksverteidiger Eduard Renke ist aktuell noch angeschlagen.

TSG Sprockhövel muss offensiv und defensiv umstellen

Wie Balaika auf die Ausfälle reagieren wird, weiß er noch nicht sicher. „Es gibt einige Möglichkeiten innerhalb des Teams, umzustellen. Die finale Entscheidung treffe ich wohl erst vor dem Spiel“, sagt er. Zu den Baustellen in der Verteidigung muss er auch in der Offensive abwarten. Dort plagen Stanley Antwi-Adjei derzeit Leistenprobleme.

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Das Testspiel gegen Cronenberg war für die Mannschaft wichtig, um wieder gemeinsam auf dem Platz zu stehen und in Spielfluss zu gelangen. „Wir hatten vorher zweimal trainiert und es war wichtig, in den Rhythmus zu kommen“, beschreibt es der Trainer. Ihm fehlten allerdings noch viele Spieler, daher waren wie zuletzt auch schon einige A-Jugendspieler mit dabei.

„Sie haben es gut gemacht, gegen Hamm werden auch einige dabei sein“, kündigt Balaika an und ergänzt zum Testspiel: „Man hat gesehen, dass noch einiges fehlt, aber trotzdem haben wir uns nicht ganz schlecht präsentiert.“

Die aktuelle Leistung kann Trainer Andrius Balaika nicht einschätzen

Die aktuelle Leistung kann der Trainer nicht einschätzen: „Es kann gegen Hamm gut gehen, oder auch nicht. Ich weiß nicht, in welcher Verfassung wir sind.“ Mit Hamm kommt eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel, die zuletzt immer hart um ihre Punkte gekämpft hat. Gegen Konkurrenten aus dem unteren Bereich der Liga gelangen dabei Zähler, gegen die Teams aus dem oberen Bereich eher nicht – bis zum vergangenen Sonntag, als ein 2:1-Sieg gegen den FC Eintracht Rheine gefeiert wurde.

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„Wir haben den Gegner analysiert, es ist aber schwierig, Stärken oder Schwächen auszumachen. Es ist von der Tagesform abhängig – auf beiden Seiten. Mal sehen, wie sich das Spiel entwickelt. Mit allen Schlüsselspielern hätte ich ein besseres Gefühl. Wir wollen das Maximum herausholen, um in den verbleibenden zwei Spielen vor der Winterpause zuhause noch zu punkten“, betont Balaika.

Welcher Gegner seiner Elf dabei gegenübersteht, sei ihm egal. Die TSG möchte wieder aus der unteren Tabellenhälfte herauskommen. „Sonst wird es für uns schwierig“, sagt Balaika.

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