Hattingen. In der Fußball-Bezirksliga dreht die Sörries-Elf in der zweiten Hälfte richtig auf und siegt, nach frühem Rückstand, 4:2 bei der SG Herne 70.
Von Besinnlichkeit am ersten Advent war beim Duell der beiden Fußball-Bezirksligisten TuS Hattingen und SG Herne 70 nicht viel zu sehen. Vielmehr brannte es von Minute eins an lichterloh im Strafraum der Herner Gastgeber. „Da hätten wir schon 1:0 in Führung gehen können“, sagt Dirk Sörries, Trainer des TuS Hattingen, der am Ende glücklich war, dass sich diese verpasste Chance nicht rächte und sein Team mit 4:2 (2:2) als Sieger vom Platz ging.
Dass Sörries Sorgen nicht unberechtigt waren, machte sich gleich im Gegenzug der Herner bemerkbar. Auch sie legten auf dem heimischen Asche-Platz los wie die Feuerwehr und nutzen ihre erste Ecke in der 2. Minute direkt zur Führung. „Klassischer Fehlstart“, so die kurze Analyse von Sorries, dessen Team zunächst nicht ganz so gut auf dem ungewohnten Geläuf zurecht kam.
Nächster Rückstand nach ein paar Minuten
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Es nutzte aber seinerseits nur neun Minute später ebenfalls eine Ecke zum Ausgleich durch Ramon Sauret-Kranz. „Eigentlich dachte ich, dass wir jetzt besser ins Spiel kommen“, sagt Sörries. Der nächste Nackenschlag ließ aber nicht lange auf sich warten. Die zu zaghaft agierenden Hattinger ließen ihre Gäste zu sehr schalten und walten, sodass der trickreiche Rohbar Derwisch zur erneuten Führung der Herner (33.) einnetzte.
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Kurz vor der Pause dann der wichtige Ausgleich der Hattinger: Sauret-Kranz setzte sich auf der Außenbahn durch, brachte Nico Werde durch einen Seitenwechsel ins Spiel und der bediente wiederum Sertac Dogan, der nur noch den Fuß reinhalten musste. „Sehr sehenswert“, lobte Sörries, der in der Pause deutlich mehr körperliche Präsenz von seiner Mannschaft forderte. Die setzte das in den zweiten 45 Minuten auch deutlich besser um, ließ Herne kaum noch zu Chancen kommen und markierte jetzt eine Torgelegenheit nach der anderen.
Viele Chancen in Halbzeit zwei
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„Zweimal Latte, zweimal Pfosten waren mindestens dabei“, erinnert sich der TuS Trainer, der dann aber auch noch über „zweimal im Netz“ jubeln konnte. In der 55. war es wieder Dogan, der die erste Führung der Hattinger markierte, allerdings mit tatkräftiger Mithilfe der Herner Verteidigung. Den Schlusspunkt setze Cendric Petz (75.) zum 4:2. „Dann war der Käse geschnitten“, resümierte Sörries.