Hattingen. Die Wennischen empfangen Ratingen 04/19. Trainer Kraushaar ordnet den Gegner in den oberen Tabellenbereich ein – was aber keine Hürde sein soll.

Wenn die Sportfreunde Niederwenigern eines in den vergangenen zwei Jahren in der Oberliga gelernt haben, dann ist es, dass sie sich überhaupt nicht verstecken müssen. Und das wollen sie auch nicht, im Gegenteil. Wenn sie zuhause aufspielen, möchten sie den kleinen Heimvorteil nutzen und zusammen mit ihrer gesteigerten Leistung auf dem Liganiveau ausspielen. Auch gegen vermeintlich stärkere Gegner, wie etwa am Sonntag (15 Uhr) Ratingen 04/19.

Nach den Analysen und Beobachtungen der Gegner ordnet SFN-Trainer Marcel Kraushaar die Ratinger unter die besten sechs Teams der aktuellen Spielzeit ein. „Sie haben immer wieder für Furore gesorgt, auch gegen die Top-Teams“, weiß Kraushaar. Er weiß daher, was auf ihn und seine Mannschaft zukommen wird. Doch die hat zuletzt mal wieder gezeigt, dass sie – wie zu Landesliga-Zeiten – selbst auch für Furore sorgen kann, oder an Spielen beteiligt ist, in denen es ordentlich zur Sache geht.

Erfahrung und Fortschritte zählen bei den Sportfreunden Niederwenigern

Für die Zuschauer ist das eine feine Sache. Sie können sich auf ein offenes Spiel freuen. Denn Kraushaar kündigt an: „Wir haben uns vorgenommen, gerade auch zuhause mutig aufzutreten. Natürlich soll das Ganze auch mannschaftsdienlich sein.“ Dazu kommen dann wieder die Erfahrungen aus den vergangenen – wenn auch kurzen – Oberliga-Spielzeiten sowie die damit verbundenen fußballerischen Fortschritte, die in Niederwenigern nun gut zu sehen sind.

„Die Mannschaft hat unseren Weg erkannt, den wir gehen möchten. Die Quintessenz dabei ist natürlich, dass wir in erster Linie unseren Job erledigen und die Leistung bringen“, betont Krauhaar, der zuletzt mit den Wennischen mal mehr Glück hatte, mal weniger. Beides war bereits dabei, der Start in die dritte Oberliga-Spielzeit durchaus turbulent. Die Sportfreunde beweisen aber die nötige Grundspannung und sind deshalb auch in der Lage, turbulente Spiele mitzugestalten.

Personell muss Trainer Marcel Kraushaar auf ein paar Spieler verzichten

Personell sieht es gegen Ratingen etwas eingeschränkt aus, da einige Spieler definitiv nicht mitwirken können. Dies sind zum einen die beiden Rotsünder aus dem Spiel bei TuRu Düsseldorf (2:2) in der Vorwoche, Jason-Lee Gerhardt und Jordi Barrera. Dafür hat Paul Schütte seine noch aus der vergangenen Saison gültig gewesene Sperre nun abgesessen und kann auf der Position des Linksverteidigers Gerhardt ersetzen.

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Verletzungsbedingt muss Niederwenigern zudem auf Paul Beyer und Damian Peterburs verzichten. Der junge Rechtsverteidiger ist wieder ins Training eingestiegen, aber ein Einsatz kommt noch zu früh. Bei dem robusten Mittelfeldmotor sind erneut muskuläre Probleme aufgetreten, weshalb er weiter ausfällt.

Die Gegner haben einige gute Spieler, etwa den gefährlichen Angreifer Takuma Misumi. Im Offensivbereich ist mit Ali Gülcan kurz vor Ende der Wechselperiode auch ein Ex-Spieler zurückgekehrt. Er war in den vergangenen zwei Jahren Stammspieler bei der Hammer SpVg und Preußen Münster II in der Oberliga Westfalen, trainierte im Lockdown beim Regionalliga-Team von Preußen Münster.

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