Hattingen. Beim Auftakt in die Oberliga sehen die Zuschauer in Niederwenigern ein 4:4. Die Wennischen haben das Spiel erst im Griff, ehe sie Fehler machen.

Was für ein Start für die Sportfreunde Niederwenigern in die neue Oberliga-Saison. Das erste Spiel hatte für die Zuschauer gleich viel Spannung parat. Es endete 4:4 gegen die DJK Teutonia St. Tönis. Der Gegner kam nach den Rückständen wieder ran und noch zum Ausgleich.

Die Sportfreunde präsentierten sich von Beginn an wach und offensiv ausgerichtet. Sie suchten munter den Weg in Richtung gegnerisches Tor. Bei einem Einwurf der Gäste in ihrer Hälfte, waren die Wennischen wach, eroberten den Ball und Jordi Barrera prüfte den Torwart von St. Tönis (2.).

Sportfreunde Niederwenigern suchen den direkten Weg zum Tor

Es ging zwar auch mal in die andere Richtung, mit einem Abseitstor und einem Weitschuss über den Kasten, als SFN-Keeper Alexander Golz weit vor ihm stand. Ein Freistoß der Gäste prallte zudem am Pfosten ab. Aber die Wennischen zeigten sich überwiegend aufmerksam und klärten gefährliche Situationen. Die Gefahr übertrugen sie dann aufs gegnerische Tor und durften auch schon früh jubeln.

Nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Luca Hauswerth nahm Marc Rapka den Ball an, der aber an einem Gegner abprallte. Der eingelaufene Dominik Enz schoss direkt und der Ball prallte vom Innenpfosten ins Tor. Wenig später schickte Simon Bukowski Marc Rapka, der vor dem gegnerischen Torwart auf den mitgelaufenen Marc Gotzeina grätschte und dessen noch leicht abgefälschter Ball zum 2:0 ins Tor flog. Der Jubel war groß, es lief.

Wennische spielen sich gut nach vorne

Daran änderte zunächst auch ein genutzter Abpraller zum Anschluss für die Gegner nichts. Denn nach einem Chipball von Barrera tauchte Dominik Enz vor dem Keeper auf, schoss ihn erst an, und ein Verteidiger konnte den Ball nicht mehr vor Enz klären, sondern nur ins eigene Tor spitzeln. Vor Rapka klärte vor der Pause dann noch der Torwart.

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„Die Verwertung unserer Torchancen haben wir heute wesentlich besser hinbekommen als in der Vorbereitung“, freute sich SFN-Trainer Marcel Kraushaar. Er ist zufrieden, wie sich seine Mannschaft gezeigt hat, die auf einem guten Weg ist. Er sah noch weitere Möglichkeiten, als etwa Bukowski einen Rückpass abfing. Dafür fiel das vierte Wennische Tor per Freistoß von Gotzeina in die rechte Torecke.

Die Gegentore fallen in den Augen von Marcel Kraushaar zu leicht

Doch auf der anderen Seite fielen ebenfalls noch Tore, die Gegner waren nicht am Boden, kamen nach dem Seitenwechsel häufiger in die Nähe des Tores. Nach einer Ecke griff Golz den Ball nicht richtig, so dass hinter ihm Pascal Regnery die Kugel ins Netz köpfte. Und aus spitzem Winkel traf Leonard Bajraktari für die DJK ins kurze Eck. „Das Tor macht er wahrscheinlich auch nur einmal genau so“, kommentierte Kraushaar.

Zwei Tore steuerte Marc Gotzeina (r.) zum 4:4 der Sportfreunde Niederwenigern bei, er sorgte damit jeweils für die zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führungen.
Zwei Tore steuerte Marc Gotzeina (r.) zum 4:4 der Sportfreunde Niederwenigern bei, er sorgte damit jeweils für die zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führungen. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Per Lupfer ist Golz dann ein viertes Mal überwunden worden, als Paul Beyer schon stehen gelassen wurde. Er vereitelte aber den möglichen Siegtreffer der Gäste vor Abpfiff und ein weiterer Schuss verfehlte das SFN-Tor knapp. „Ich bin aber etwas enttäuscht, wie leicht die Gegentore gefallen sind“, so Kraushaar.

So haben sie gespielt

SF Niederwenigern – DJK Teutonia St. Tönis 4:4

Tore: 1:0 Dominik Enz (9.), 2:0 Marc Gotzeina (19.), 2:1 (33.), 3:1 (ET/41.), 3:2 (49.), 4:2 Marc Gotzeina (FS/53.), 4:3 (56.), 4:4 (58.).

SFN: Golz, Beyer (78. Lümmer), Stahl, Feldmann, Gerhardt, Barrera, Hauswerth (61. Köfler), Enz (75. Kinoshita), Rapka (77. Moreno), Gotzeina, Adolphs (11. Bukowski).

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