Sprockhövel. Der Fußball-Landesligist hat schon frühzeitig eine langfristige Zusage seines Trainers erhalten. Sie haben in Zukunft noch einiges vor.

Für den SC Obersprockhövel endet das von der Corona-Pandemie überschattete Jahr mit einer positiven Nachricht: Trainer Robert Wasilewski hat dem Verein sein Ja-Wort für die kommenden beiden Spielzeiten gegeben. Damit können die Grünen mit ihrem nach wie vor als Wunschtrainer geltenden Coach weiter das entwickeln, worauf die bereits hinarbeiten.

„Seit ich die Aufgabe des Sportlichen Leiters innehabe, konnten wir mit unserem Wunschtrainer den Vertrag sofort für zwei Jahre verlängern. Wir sind stolz und sehr zufrieden, dass Robert und seinem Trainerteam etwas Langfristiges aufbauen können“, sagte Jörg Niedergethmann kurz vor dem Jahreswechsel. Die Tendenz war bereits vor dem rund zweistündigen Gespräch abzusehen. Doch die Dauer der weiteren Zusammenarbeit noch nicht so ganz, dies sei nun ein klares Signal nach außen.

Robert Wasilewski hat von sich aus zwei Jahre vorgeschlagen

„Mich hat total gefreut, dass Robert von sich aus kam und die zwei Jahre angeboten hat. Wir hatten sonst immer nur mit unseren Trainern über ein Jahr gesprochen, auch wenn eine längere Zusammenarbeit im Hinterkopf war“, erzählt Niedergethmann, der nun von „totaler Planungssicherheit“ spricht. Auch bei den Spielern sei die Nachricht sehr gut angekommen. „Sie waren hocherfreut und wir können nun ganz anders in die Gespräche reingehen“, so Niedergethmann.

Der Sportliche Leiter möchte nun mit dem Trainer den Kader durchgehen, im Januar stehen die Gespräche mit den Spielern an. „Ziel ist es, dass wir 99 wenn nicht sogar 100 Prozent halten“, betont Niedergethmann. Aus sportlicher Sicht gebe es keine Fragezeichen, höchstens ob sich bei ein paar Spielern die private, berufliche Situation verändert. Aus der eigenen Jugend sollen zudem wieder ein bis zwei Spieler in den Kader der ersten Mannschaft genommen werden, dazu vielleicht noch ein oder zwei externe Akteure.

Sportlich möchte der SC Obersprockhövel weiter nach oben

Sonst besteht keine Vakanz in einem Bereich. „Wir sind uns auch bewusst, dass wir keinen typischen Landesligakader haben. Das hat man zuletzt im Kreispokal gesehen, als wir gegen zwei Oberligisten (TSG Sprockhövel und TuS Ennepetal, Anm. d. Red.) und einen überdurchschnittlichen Westfalenligisten (SpVg Hagen 1911, Anm. d. Red.) mitgehalten und zweimal ja auch gewonnen haben“, erinnert Niedergethmann. Die höheren Ligen hat der Verein schon länger im Blick, es klappte zuletzt aber immer im Schlussspurt ganz knapp nicht.

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Das hat auch Robert Wasilewski schon im Sommer 2019 erlebt, als er den SCO nach der Trennung von Trainer Patrick Knieps kurze Zeit übernommen hatte und im Relegationsspiel zur Westfalenliga gegen Fichte Bielefeld dann im Elfmeterschießen scheiterte. Nun möchte der Trainer weiter daran arbeiten, womit er längst begonnen hat. „Wir wollen noch besser werden, sind noch nicht am Ende“, plant er ohne dabei Druck aufbauen zu wollen.

Mehrere Gründe reizen den Trainer am Verein

Für den Trainer waren mehrere Faktoren ausschlaggebend. „Ich freue mich auf die zweieinhalb noch folgenden Jahre. Der Verein ist sehr familiär und das Zukunftskonzept ist vernünftig, nicht nur kurzfristig ausgelegt. Der Kader ist stark zusammengestellt und die Mannschaft hat eine geile Einstellung. Das reizt mich am meisten und ist auch das Wichtigste“, sagt Wasilewski. Er kennt einige Spieler nun bereits über mehrere Jahre und sie wissen, welche Vorstellungen er hat.

Vom Aufstieg möchte er zwar nicht direkt sprechen, aber die Richtung des SCO ist klar. Daran arbeitet das Trainerteam um Wasilewski, zu dem Robert Lewicki, Michael Tolas, Niklas Mack und Selcuk Aydin gehören. „Die Jungs sind auch während der Corona-Pause sehr motiviert und ziehen mit, das macht richtig Spaß. Am Tag X nach dem Lockdown wollen wir dann voll da sein“, unterstreicht der Trainer

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