Sprockhövel. Trotz der Coronakrise hat der SC Obersprockhövel das Personal für die neue Spielzeit geplant. Dabei sind 19 Spieler, darunter zwei junge Talente.

Es ist im Moment für die Fußballvereine nicht ganz einfach, sich mit den Spielern zusammenzusetzen, um Gespräche bezüglich eines Engagements in der nächsten Saison zu führen. Beim Fußball-Landesligisten SC Obersprockhövel drängte ein wenig die Zeit, vor der Corona-Pandemie hatten die Verantwortlichen sich noch nicht in Ruhe mit den Spielern getroffen. Ende vergangener Woche sammelten sie dann gleich 19 Zusagen.

„Wir sind richtig froh und auch stolz darauf, dass wir die Mannschaft für die kommende Saison schon zu einem Großteil so zusammenhaben, wie wir uns das vorgestellt hatten“, sagte der Sportliche Leiter Jörg Niedergethmann. Er und der Vorsitzende des SC Obersprockhövel, Detlef Westerhoff, haben sich am Freitag und Samstag mit den Spielern im Vereinsheim am Schlagbaum getroffen. „Wir haben an drei weit voneinander entfernten Tischen gesessen und uns auch nicht berührt“, erzählt Niedergethmann.

SC Obersprockhövel als erstes von Coronavirus betroffen

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Er war zuletzt noch 14 Tage in Quarantäne, aber ohne Infektion mit dem Corona-Virus. Er gehörte allerdings einer achtköpfigen Gruppe an, die Anfang März aus Ischgl wiederkam und aus der sich Personen infiziert hatten, weshalb der Verein als erster seinen Trainings- und Spielbetrieb lahmlegte. Nicht nur deshalb lässt der SCO höchste Vorsicht walten, muss aber parallel die neue Saison planen.

Zu den 19 Spielern, die bereits zugesagt haben, zählen Jan Deckenhoff, Moritz Schrepping, Fabien Henning, Mert Özkan, Felix Gremme, Ismael Diaby, Julian Dickhaus, Niklas Niedergethmann, Adrian Wasilewski, Robin Kost, Jan-Niklas Budde, Lamine Diame, Pascal Fabritz, Luis Monse, Janik Denzel, Leon Tank sowie Saliou Sow aus dem aktuellen Kader.

Zwei junge Hoffnungsträger aus der eigenen A-Jugend

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Dazu kommen mit Johan Heute und Paul Berenbeck noch zwei A-Jugendliche. Heute ist ein großgewachsener Mittelstürmer, der Durchschlagskraft mitbringt. „So einen Spielertyp haben wir nicht und so einen suchen wir. Wir erhoffen uns von Johann etwas und haben uns deshalb auf der Position auch nicht extern umgesehen“, merkt Niedergethmann an.

Berenbeck ist ein Außenverteidiger, der ebenfalls gute körperliche Voraussetzungen mitbringt und in seinen jungen Jahren viel Ruhe ausstrahlt. Beide hatten die Wintervorbereitung mitgemacht, wobei neben der Leistung ihr Ehrgeiz sichtbar wurde. „Es ist schön, dass wir so auch eigene junge Leute in die erste Mannschaft mit einbinden können“, freut sich der Sportliche Leiter. Zumal die beiden Eigengewächse von klein auf die Nachwuchsteams am Schlagbaum durchlaufen haben. Mit drei externen Spielern ist der SCO zudem ab Dienstag noch in Gesprächen, allesamt Offensivkräfte.

Budde schlägt Angebot aus der Regionalliga aus

Einige Spieler hatten Angebote von Vereinen aus höheren Ligen. Jan-Niklas Budde sogar aus der Regionalliga, doch er entschied sich für Obersprockhövel. „Die Spieler freuen sich auf das neue Trainerteam, mit Robert Wasilewski und Niklas Mack. Wir sind auch gespannt. Wir sind dann wohl so gut wie noch nie aufgestellt und wollen auf jeden Fall um den Aufstieg spielen“, betont Niedergethmann.