Sprockhövel. Ab der kommenden Saison übernimmt wieder Robert Wasilewski: Eine Wunschlösung mit Verspätung. Der SCO will aber schon in der Rückrunde angreifen.
Dass er für den SC Obersprockhövel einen neuen Trainer suchen muss, ist für Jörg Niedergethmann keine ganz neue Situation: Bereits im Sommer musste sich der sportliche Leiter des Landesligisten Gedanken machen, welcher Trainer den starken Kader Richtung Westfalenliga führen soll. Schon im Sommer 2019 hatte er einen Wunschkandidaten – und ab Sommer 2020 bekommt er den.
Robert Wasilewski übernimmt kommende Saison die erste Mannschaft des SC Obersprockhövel, sein Co-Trainer wird Robert Lewicki.
Es kommt damit zu genau der Besetzung der Trainerbank wie im Frühjahr, als Wasilewski und Lewicki für Patrick Knieps übernahmen und fast noch den Aufstieg schafften: Erst im Elfmeterschießen des Relegationsspiels gegen Fichte Bielefeld endeten die Hoffnungen des SCO – und damit auch Robert Wasilewskis erstes Engagement beim SCO. Und schon damals hätte Niedergethmann gerne einfach so weitergemacht.
„Robert war schon im Sommer unser absoluter Wunschtrainer“
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„Robert war schon im Sommer unser absoluter Wunschtrainer“, sagt Niedergethmann jetzt, ein gutes halbes Jahr später, sowohl mit der Mannschaft als auch zwischen ihm und Wasilewski „passt es super.“
Er habe Wasilewski damals direkt gefragt, ob er über den Sommer hinaus bleiben wolle, aber Wasilewski hatte gerade der TSG Sprockhövel sein Wort gegeben, die U17 in der Westfalenliga zu trainieren. Der SCO ging auf Trainersuche, fand Markus Dönninghaus, der dann Anfang November darum bat, aus der Verantwortung genommen zu werden. Niedergethmann probierte es danach nochmal bei Wasilewski – und war, nach drei langen Gesprächen, erfolgreich.
Bis zum Saisonende bleibt Robert Wasilewski bei der TSG Sprockhövel
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Aufgrund des Engagements beim Nachbarn kam für Wasilewski eine sofortige Übernahme aber nicht infrage. Bis zum Sommer erfüllt Wasilewski seine Zusage als Trainer der TSG-U17, die empfängt am Sonntag um 11 Uhr die U16 des FC Schalke zum Spitzenspiel am Baumhof.
Auf der Trainerbank des SCO bleibt es bis dahin bei der bewährten Interimslösung: Jörg Niedergethmann, der ja schon bis 2018 gemeinsam mit Sascha Höhle Cheftrainer war, verantwortet die Mannschaft gemeinsam mit Niklas Mack.
Bis zum Saisonende bleibt Robert Wasilewski bei der TSG Sprockhövel
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Zeitnah wollen die beiden sich mit Robert Wasilewski und Robert Lewicki zusammensetzen, um einen Blick in die Zukunft zu werfen – auf die Rückrunde und darüber hinaus. „Sie sollen auf jeden Fall im Hintergrund schon mit eingebunden sein“, erklärt Niedergethmann, „und können sicher auch einige Spiele in der Rückrunde sehen.“
In der will der SCO noch einmal die Spitzenplätze attackieren: Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf Platz zwei, sieben auf Spitzenreiter Dröschede. In den Rückserien 2018 (mit Höhle/Niedergethmann) und 2019 (mit Wasilewski) holte der SCO noch größere Rückstände auf – 2018 fehlten fünf Minuten in Kemminghausen zum direkten Aufstieg, 2019 scheiterte man im Elfmeterschießen.
Mannschaft wird in der Rückrunde noch stärker
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„Wir haben die Saison natürlich noch nicht abgeschrieben. Wir haben die Spitze noch im Kopf, es ist lange nichts verloren“, sagt Jörg Niedergethmann, der in der Rückrunde eine noch stärkere Mannschaft aufs Feld schicken will.
Robin Kost wird in der Wintervorbereitung wieder einsteigen, auch auf Niklas Niedergethmann und Leon Tank, der zuletzt immerhin schon Kurzeinsätze hatte, kann der SCO dann wieder voll zählen. Und am liebsten soll noch ein neuer Mittelstürmer kommen, der der Mannschaft direkt weiterhilft. Und wenn es in diesem Jahr wieder nichts wird – dann vielleicht ab 2020 mit Robert Wasilewski.
Jörg Niedergethmann ist optimistisch: „Wir müssen nicht mit aller Macht aufsteigen, wir wollen uns immer weiter entwickeln und werden im Sommer sicher auch noch etwas am Kader verändern“, kündigt der sportliche Leiter an. „Ich glaube, wenn man das im Fußball heute so sagen kann, dass wir dann mit Robert auch einen Trainer haben, der nicht nur für die nächste Saison ist – sondern hoffentlich für die nächsten drei, vier oder fünf Jahre.“