Köln/Gladbeck. Das Comeback von Profiboxer Salahadin Simmou ist erfolgreich verlaufen. Im Lager der Boxfreunde Gladbeck waren sie über zwei Dinge enttäuscht.
Das Comeback von Profiboxer Salahadin Simmou ist erfolgreich verlaufen: Der Gladbecker schickte in Köln bei seinem ersten Auftritt nach viereinhalb Jahren Gegner Sylvester Ajtai (Ungarn) schon in der ersten Runde zweimal auf die Bretter. Der Ringrichter brach daraufhin den Kampf im Superweltergewicht ab.
Für Salahadin Simmou war es der zehnte Sieg im zehnten Profikampf. Er und sein Trainer Azedin Simmou hoffen nun auf größere Kaliber als es der überforderte Mann aus Ungarn war. „Alles ist möglich“, sagt Azedin Simmou, „es ist realstisch, dass wir noch in diesem Jahr einen weiteren Kampf absolvieren. Wir möchten uns wieder an die Spitze herantasten. Eine Anfrage lag uns schon vor, die konnten wir aber nicht annehmen.“
Am liebsten würden die Simmous und die Boxfreunde Gladbeck in ihrer Heimatstadt ein großes Event veranstalten - wie vor viereinhalb Jahren, als in der Sporthalle der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule rund 500 Fans Zeuge wurden, wie Salahadin Simmou im Superweltergewicht gegen Zaza Amiridze (Georgien) den Europameisterschafts-Titel nach Version der WBU gewonnen hat.
Die Simmous hatten sich auf einen stärkeren Gegner vorbereitet
Auch weil sie diese Pläne schmieden, hatten die Simmous sich in den vergangenen Wochen und Monaten akribisch auf die „Universum Boxing Night“ in der Kölner Motorworld vorbereitet. Sie waren jedoch von einem anderen Gegner ausgegangen.
Ursprünglich hatte nämlich der starke Lokalmatador Nazar Thiaka gegen den Gladbecker antreten sollen. „Der hat jedoch abgesagt“, so Azedin Simmou. Stattdessen sollte es gegen den Albanier Xhuljo Vrenozi gehen. Doch der sagte ebenfalls ab - ganz kurzfristig sogar. Für Xhuljo Vrenozi sprang schließlich der Ungar Sylvester Ajtai ein. Der blieb jedoch chancenlos.
Azedin Simmou betonte: „Wir hätten zwar absagen können, aber wir wollten uns die Chance, bei Universum in Köln zu boxen, nicht nehmen lassen.“ Der Trainer weiter: „Aber wir hätten uns schon einen besseren Gegner gewünscht.“
Der Kampf von Salahadin Simmou geht erst um 1 Uhr über die Bühne
Enttäuscht waren sie im Gladbecker Lager zudem darüber, dass ihr Kampf erst am frühen Morgen - los ging es am Sonntag (8. September) gegen 1 Uhr - ausgetragen wurde. Das sei, weil es ja um keinen Titel gegangen sei, unüblich, so Azedin Simmou. Er betonte: „Wir haben dazu in Köln unsere Meinung gesagt, wir müssen aber auch damit leben.“
Azedin Simmou: „Bedanken möchten wir uns bei den mehr als 100 Fans aus Gladbeck und Umgebung, die uns in Köln unterstützt, und bei all denen, die den Kampf, der ja im Netz live übertragen worden ist, gesehen haben.“
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