Gladbeck. Der VfL Gladbeck trägt sein letztes Heimspiel der Oberliga-Saison 2023/2024 aus. Ein VfLer gibt nach sehr langer Verletzungspause sein Comeback.
Vorbereitet haben sie sich wie auf ein ganz normales Handballspiel. Wenn der VfL Gladbeck die Sportfreunde Loxten zur letzten Heimpartie der Oberliga-Saison 2023/2024 empfängt, möchte das Team sich noch einmal von seiner besten Seite präsentieren. „Das“, betont VfL-Trainer Thorben Mollenhauer, „soll kein Juxspiel werden.“
Der Coach hat sich unter der Woche mit der Mannschaft darüber unterhalten, was es heißt, in der Riesener-Halle anzutreten - vor immer vollen Rängen, vor Fans, die das Team selbst an schwächeren Tagen stets lautstark unterstützten. „Unsere Zuschauer“, betont Mollenhauer, „sind Ligaspitze. Und das wissen die Spieler zu schätzen.“
Klar, auch in Menden oder Bommern seien vergleichsweise viele Anhängerinnen und Anhänger in der Halle. „Aber ich wüsste jetzt keinen Klub, bei dem immer so viele Fans kommen. Ich denke da ganz besonders an unser Spiel gegen Hahlen Mitte Februar, also gegen einen Gegner, der ja nicht einmal aus der Nähe stammt. Die Riesener war trotzdem proppevoll.“
VfL Gladbeck liefert zu Hause einige spektakuläre Spiele ab
Was vielleicht auch damit zu tun hat, dass der VfL Gladbeck gerade zu Hause einige spektakuläre Spiele abgeliefert hat. Etwa die Partie gegen den VfL Eintracht Hagen II, der ja seit dem vergangenen Wochenende als Drittliga-Aufsteiger feststeht. Zur Erinnerung: Die Rot-Weißen lagen fünf Minuten vor Schluss mit 22:25 zurück und gewannen diesen Vergleich noch mit 27:26.
„Super“, betont Thorben Mollenhauer, „waren die Spiele gegen Minden II (27:21, d. Red.), gegen Menden in Topbesetzung (31:26) oder auch gegen Bommern (34:24).“ Und selbst in den Partien gegen Harsewinkel (22:22) und gegen Herne (22:23) sei nicht alles schlecht gewesen.
Mollenhauer weiter: „Wir sind es den Fans, die uns so super unterstützen, einfach schuldig, auch im letzten Heimspiel eine gute Leistung zu bieten, auch wenn es tabellarisch um nichts mehr geht und wir alle nach der langen Saison körperlich und mental erschöpft sind.“
VfL Gladbeck stellt sich auf eine Loxtener 5:1-Abwehr ein
Weil dies das erklärte Ziel von Team und Trainer sind, verlief die Woche vor der Begegnung mit dem Tabellensechsten aus Loxten auch nicht anders als eine vor dem vierten oder fünften Spieltag. Sprich: Die Gladbecker haben sich sehr spezifisch auf den Gegner vorbereitet - unter anderem mit der obligatorischen Videoanalyse.
Der Trainer des VfL weiß daher auch ganz genau, was sich bei Loxten getan hat: „Die Sportfreunde treten ohne Jan Schröder bei uns an, weil er sich wieder eine Knieverletzung zugezogen hat. Glücklicherweise hat sich die als nicht so schwerwiegend herausgestellt wie zunächst befürchtet.“ Mit Schröder habe Loxten mit einer 6:0-Formation das Tor verteidigt, ohne ihn erwartet er, dass der Gast mit einer 5:1-Abwehr spielen wird. „Darauf“, sagt der VfL-Trainer, „haben wir uns zumindest eingestellt.“
Beim VfL Gladbeck wird ein Spieler nach langer Verletzungspause womöglich gegen Loxten sein Comeback geben: Rechtsaußen Jonas Luggenhölscher, der letztmals in der Drittliga-Saison 2022/2023 für Rot-Weiß auf der Platte stand, wird auf jeden Fall erstmals wieder im Kader stehen. Das Talent, das beim TV Gladbeck das Handballspielen gelernt hat, nimmt seit einiger Zeit wieder am Mannschaftstraining teil. „Er braucht auch noch Zeit“, betont Mollenhauer. Luggenhölscher ist somit für die neue Saison eine Art Zugang.
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