Gladbeck. Der VfL Gladbeck hat gegen die SG Menden mit 31:26 gewonnen. Der Vergleich mit den Sauerländern war mitunter sehr hitzig, das hatte Konsequenzen.
Schwere Prüfung bestanden: Die Oberliga-Handballer des VfL Gladbeck kamen in der heimischen Riesener-Halle zu einem verdienten 31:26 (15:13)-Erfolg über die SG Menden Sauerland Wölfe. Den Aufreger in dem umkämpften und mitunter sehr hitzigen Spiels gab’s in der 52. Minute, als Christopher Winkelmann, der Rückraumrechte der Gastgeber, die blaue Karte sah. Bitter für die VfLer: Kapitän Max Krönung wird verletzungsbedingt erst einmal ausfallen.
Was ist in der 52. Minute passiert? „Ich selbst“, sagte VfL-Trainer Thorben Mollenhauer, „habe es gar nicht gesehen. Wie mir die Schiedsrichter erklärt haben, soll Chris einem Mendener auf den Fuß getreten haben.“ Die Unparteiische Lena Schönfelder zeigte Christopher Winkelmann erst die rote und dann die blaue Karte. Zumindest im nächsten Spiel bei Aufsteiger Westfalia Hombruch wird er somit gesperrt sein. Ebenfalls Rot sah VfL-Kreisläufer Resid Dervisevic (drei Zeitstrafen).
Wie lange Max Krönung ausfallen wird, der sich in der 40. Minute bei einem Ballgewinn ohne Gegnereinwirkung eine Knieverletzung zugezogen hat, konnte Mollenhauer auch noch nicht abschätzen. „Max“, sagte der Trainer, „macht jetzt erst einmal eine Pause, und wir reden da wohl leider nicht von nur einem Spiel.“
VfL Gladbeck lässt erneut einige 100-prozentige Chancen aus
An der Schützenstraße sahen die Fans den erwartet kniffligen Vergleich mit der SG Menden Sauerland Wölfe. Die Gladbecker mussten sich mächtig strecken, um die beiden Punkte zu gewinnen. 7:3 Zähler stehen für den VfL zu Buche, damit belegt das Team jetzt den fünften Platz.
Thorben Mollenhauer war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Patrick Spierau im Tor war gut“, sagte der Coach, „die Abwehr war ebenfalls gut. Und der Angriff war auf jeden Fall besser als in den letzten Spielen.“
Gleichwohl ließ der VfL auch in der Begegnung mit den Sauerländern, die in Gladbeck auf Stammkraft Tim Brand verzichten mussten, mehrere Freie ungenutzt. „Immerhin erspielen wir uns aber die Chancen“, sagte Mollenhauer.
Fabian Neher steuert 8/5 Tore zum Sieg des VfL Gladbeck bei
Dessen Mannschaft spielte die kompletten 60 Minuten sehr solide. „Wir erlauben uns“, lobte der Trainer später, „kaum unnötige Fehler. Außerdem war unser breiter Kader heute mitentscheidend.“
Erfolgreichster Schütze des VfL war Fabian Neher. Er steuerte 8/5 Treffer zum Erfolg über Menden bei. Bemerkenswert: Der frühere Akteur des Tusem Essen II kam auf eine 100-prozentige Siebenmeter-Quote. Christopher Winkelmann erzielte sechs und Linksaußen Nick Kalhöfer, der in der ersten Halbzeit bester Spieler auf der Platte war, fünf Tore. „Chris und Nick waren im Abschluss sehr sicher, das war wichtig“, lobte Mollenhauer.
Nun wartet wieder eine Auswärtsaufgabe auf den VfL Gladbeck. Am Samstag, 28. Oktober, stellen sich die Rot-Weißen um 19 Uhr bei Neuling Westfalia Hombruch vor. Die Dortmunder konnten bislang in der Oberliga Westfalen noch nicht Fuß fassen und sind mit 0:12 Punkten derzeit Tabellenletzter.
Martin Blißenbach kennt den nächsten Gegner Hombruch ganz genau
Thorben Mollenhauer dürfte unter der Woche das Gespräch mit Martin Blißenbach, Trainer der VfL-Zweitvertretung, suchen. Die hat nämlich in der vergangenen Saison in der Verbandsliga gegen noch gegen Westfalia Hombruch gespielt.
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VfL Gladbeck: Spierau - Sankalla (1), Winkelmann (6), Kalhöfer (5), Krönung (2), van Kampen, Dervisevic, Neher (8/5), Schmiemann (1), Blißenbach (4/1), Schulte-Lünzum (2), Rolf (2).
Spielfilm: 3:0 (5.), 5:5 (12.), 8:6 (18.), 11:8 (23.), 13:9 (27.), 15:13 (30.), 17:15 (34.), 20:17 (38,), 22:18 (40.), 25:21 (49.), 27:22 (54.), 29:23 (56.), 31:26 (60.).
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