Gladbeck. Die Handball-A-Jugend der JSG Gladbeck hat ihr letztes Oberliga-Saisonspiel verloren. Der Trainer war sauer - er lobte aber zwei B-Jugendliche.
„Ich bin mega enttäuscht!“ Das sagte Tobias Thiel, der Trainer der Handball-A-Jugend der JSG ELE Junior Team Gladbeck, nach dem letzten Saisonspiel seiner Mannschaft. Sie kassierte nämlich eine 36:41 (15:18)-Heimniederlage gegen die HSG Werther/Borgholzhausen und verspielte damit leichtfertig die Vizemeisterschaft in der Oberliga.
Am Ende steht daher nun „nur“ der vierte Platz für die JSG (16:12 Punkte). Den Titel sicherte sich die JSG HLZ Ahlen (25:3), Werther/Borgholzhausen (20:8) wurde Zweiter und der ASV Senden (17:11) Dritter.
In der Halbzeitpause wählte Tobias Thiel ein paar klare Worte, um sein Team aufzurütteln. Es half jedoch nichts. „Dabei“, urteilte der Trainer, „war der Gegner schlagbar.“ Doch für einen Sieg kam die JSG gegen die HSG Werther/Borgholzhausen an diesem Samstagmittag aus verschiedenen Gründen schlicht und ergreifend nicht in Frage.
Noah Angenendt erzielt 14/4 Tore für die JSG Gladbeck
Entscheidend war natürlich die schwache Leistung der Gladbecker Defensive. „41 Tore“, sagte Thiel. Und mehr hätte er eigentlich gar nicht zu sagen brauchen. Doch er sagte noch das eine und andere. Etwa dies: „Bis auf die beiden B-Jugendlichen Jan Lukas Fischer und Mika Haier hatte keiner Bock auf Abwehr, die hat Nullkommanull stattgefunden.“
Einen weiteren Spieler nahm er aus, nämlich Torhüter Robin Hovermann. „Der“, lobte Thiel und kritisierte damit ja noch einmal die eigene Defensive, „hält überragend.“
Aber auch mit der Angriffsleistung war der Trainer der JSG nicht 100-prozentig zufrieden, ungeachtet der immerhin erzielten 36 Treffer. Thiel: „Nur einer, Noah Angenendt, hat den Willen gezeigt, Tore zu werfen.“ Am Ende standen für Angenendt 14/4 Treffer zu Buche - damit war er wieder einmal der erfolgreichste Schütze seiner Mannschaft.
So fällt Tobias Thiels erste knappe Saisonbilanz aus
Auf die Spieler, die in der A-Jugend bleiben, warten mit Blick auf die anstehende Qualifikation nun anstrengende Tage und Wochen. Nach den jüngsten drei Niederlagen in Folge, die schließlich die Vizemeisterschaft kosteten, macht sich Tobias Thiel nämlich Sorgen.
Er betonte: „Da war heute kein Aufbäumen, da war kein Wille. Ganz klar, die Zugänge alleine werden es in der Quali nicht richten. Wir müssen und werden daher hart arbeiten.“
Obwohl Thiel über die schwache Vorstellung gegen Werther/Borgholzhausen sehr enttäuscht war, zog er doch schon eine erste positive Saisonbilanz: „Wenn uns vor der Saison einer gesagt hätte, ihr werdet Vierter, dann hätten wir das genommen. Wir konnten die Großen ärgern und Werther, Senden und Letmathe je einmal schlagen. Alles in allem war es eine geile Saison.“
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