Gladbeck. Der TV Gladbeck empfängt in der Handball-Kreisliga Westfalia Welper II. Es gibt mindestens drei Gründe, warum das Spiel kein Selbstläufer wird.
Als Tabellendritter hat der TV Gladbeck in der Handball-Kreisliga überwintert. Die Mannschaft von Trainer Tobias Thiel, die zum ersten Punktspiel im neuen Jahr die DJK Westfalia Welper in der Nordparkhalle empfängt (Freitag, 19. Januar, 20.30 Uhr), hat in den vergangenen Tagen und Wochen gut trainiert. Doch was heißt das schon?
Der Januar war nämlich allzu häufig in den vergangenen Jahren nicht der Monat der Blau-Weißen. „Wir haben mehr als einmal“, erinnert sich Trainer Tobias Thiel nur ungern, „zu Jahresbeginn gleich reihenweise verloren und damit Chancen auf den Aufstieg oder auch den Klassenerhalt verspielt.“
Woran das lag? Thiel zuckt mit den Schultern. „Keine Ahnung“, antwortet er. Weil nicht nur er, sondern offenbar niemand bei den Blau-Weißen weiß, warum der TVG immer wieder Schwierigkeiten hatte, nach der Winterpause seinen Rhythmus zu finden, haben sie an der Vorbereitung aufs Restprogramm zwischen den Jahren nichts Gravierendes verändert.
TV Gladbeck muss drei Stammkräfte ersetzen
„Wir haben“, betont Tobias Thiel, „durchgängig trainiert. Allerdings haben natürlich Spieler gefehlt, weil sie im Urlaub oder krank waren.“ Seine Mannschaft, so der Coach weiter, könne auf eine „ordentliche Vorbereitung“ zurückblicken und daher auch positiv in die Begegnung mit der Welperaner Zweitvertretung gehen.
Ein Selbstläufer wird das Spiel jedoch garantiert nicht. Das liegt erstens am TVG-Januar-Blues und zweitens am Gegner. „Welper II“, sagt Tobias Thiel, „ist nicht verkehrt, das ist eine Mannschaft, die jede andere in der Kreisliga schlagen kann.“
Das liegt drittens aber auch daran, dass der TV Gladbeck definitiv nicht in Bestbesetzung antreten kann. In Tim van de Sand (er ist mit der Schule unterwegs), Finn Meier (krank) und Aaron Grimm (verletzt) fallen immerhin drei Akteure definitiv aus. Ungeachtet dessen zeigt Thiel Selbstbewusstsein: „Wir haben einen breiten Kader und können immer noch eine gute Mannschaft hinstellen, davon bin ich fest überzeugt.“ Es gelte, die Begegnung mit Welper über eine gute Abwehrleistung zu gewinnen.
Im Anschluss an den Vergleich mit Welper warten zwei Topspiele auf den TVG
Zwei Punkte wären auch deshalb wichtig für die Blau-Weißen, um sich für die folgenden beiden Partien eine gute Ausgangsbasis zu verschaffen. Im Anschluss ans Welper-Spiel trifft der Tabellendritte aus Gladbeck (18:6 Punkte) nämlich zunächst auf den auf Rang zwei notierten TV Wattenscheid 01 (18:6) und danach auf Spitzenreiter HSG Hattingen-Sprockhövel III (19:5).
Übrigens: Nur der Vergleich mit Wattenscheid steigt im Januar . . .
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