Gelsenkirchen. Der TV Gladbeck hat in der Handball-Kreisliga einen deutlichen Sieg gefeiert. Warum das Team schlecht gelaunt nach Beckhausen gefahren ist.

Kurz vor Jahresende brannten der TB Beckhausen und der TV Gladbeck in der Handball-Kreisliga ein wahres Torfeuerwerk ab: In der Halle am Berger Feld fielen nicht weniger als 70 Tore. Die Gäste gewannen den Vergleich mit 40:30 und sie stellten in Konstantin Winkelmann auch den besten Schützen des Spiels. Der Kreisläufer steuerte nicht weniger als 14 Treffer zum Erfolg seiner Mannschaft bei.

Die Gladbecker waren vergleichsweise schlecht gelaunt nach Gelsenkirchen gefahren. Der Grund: Der Turnverein wollte den Vergleich verlegen, weil er am Samstag nach dem Oberliga-Spiel der A-Jugend der JSG Gladbeck in Letmathe seine Weihnachtsfeier geplant hatte. Der Turnerbund machte jedoch nicht mit. „Wir haben“, begründete TB-Trainer Sebastian Kreth, „in dieser Saison schon vier Spiele verlegt und konnten, weil die Partie auf jeden Fall vor dem Rückrundenstart ausgetragen werden musste, keinen Termin mehr finden.“

Trainer des TV Gladbeck ärgert sich über die 30 Gegentore

Der Gast machte das Beste aus der Situation. „Wir haben“, so TVG-Coach Tobias Thiel, „unsere Feier abgesagt und sind mit voller Kapelle nach Beckhausen gefahren.“ Nach der Partie lobte er seine Mannschaft, zwei Akteure hob Thiel ganz besonders hervor: „Konstantin Winkelmann hat in der Abwehr stark gespielt und 14 Tore gemacht. Chapeau, Hut ab. Und Fynn Eikemper hat auf der Mitte unser Spiel klasse geleitet.“

Mann des Spiels: Konstantin Winkelmann vom TV Gladbeck erzielte gegen den TB Beckhausen 14 Tore.
Mann des Spiels: Konstantin Winkelmann vom TV Gladbeck erzielte gegen den TB Beckhausen 14 Tore. © Gladbeck | Thomas Gödde

Nur mit den 30 Gegentoren konnte der Coach des TVG eigentlich nicht leben. „Das“, sagte Thiel, „sind natürlich zu viele Treffer. Aber wir alle waren nach dem Spiel in Letmathe müde, wir mussten am Sonntag um 11 Uhr ran und es wird im Berger Feld ja ohne Harz gespielt.“

Beckhausens Trainer Sebastian Kreth erkannte die Überlegenheit des Gegners an: „Uns hat die zweite Luft gefehlt. Die Gladbecker sind eine junge, sehr agile und konditionell starke Mannschaft.“ Fast jeder Fehler sei von ihnen bestraft worden.

Der TB Beckhausen muss jetzt noch einmal in Wattenscheid ran

Zu allem Überfluss verletzte sich in Muhammed Djuliman noch ein Akteur der Hausherren. Der Rückraumlinke handelte sich einen Außenbandriss im Knie zu. Er wird somit vorerst ausfallen.

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Der TB Beckhausen, der infolge einer Erkältungswelle in der Mannschaft in der Woche vor dem Gladbeck-Spiel nicht trainieren konnte, muss in diesem Jahr noch ein weiteres Mal ran. Am Mittwoch, 20. Dezember, stellen sich die Gelsenkirchener beim Aufstiegsmitfavoriten TV Wattenscheid 01 vor. Anwurf ist um 20.15 Uhr. „Wir werden noch einmal alles reinlegen“, versprach Sebastian Kreth.

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