Gladbeck. Handball-Oberligist VfL Gladbeck stellt sich beim Schlusslicht vor. Das heißt aber nichts, beim VfL fehlen nämlich nicht nur wichtige Spieler.

Das wird garantiert keine Kaffeefahrt. Handball-Oberligist VfL Gladbeck tritt nämlich die vergleichsweise kurze Reise nach Dortmund zum Spiel bei Schlusslicht TuS Westfalia Hombruch ersatzgeschwächt und auch ohne Trainer Thorben Mollenhauer an. Der ist nämlich unter der Woche erstmals Papa geworden.

Fehlen werden den Gladbeckern darüber hinaus der am Knie verletzte Kapitän Max Krönung (er wird das Coaching mit übernehmen) und Christopher Winkelmann, der ja vom Handballverband Westfalen für drei Spiele gesperrt worden ist. „Das“, sagt Thorben Mollenhauer über die harte Strafe für den wurfgewaltigen Rückraumrechten, „ist schwierig nachzuvollziehen, ich weiß nicht, warum so entschieden worden ist.“

VfL Gladbeck: Beckmann und Schmiemann drohen auszufallen

Damit nicht genug, in Torwart Valentin Beckmann und Rechtsaußen Jan Schmiemann drohen zwei weitere Stammkräfte auszufallen. Der Letztgenannte plagt sich mit erheblichen Leistenproblemen herum. Und der Schlussmann hat zu Wochenbeginn im Training einen Ball vor den Kopf geworfen bekommen.

Finn Kroese aus der Landesliga-Mannschaft des VfL Gladbeck fährt mit dem Oberliga-Team zum Spiel bei Aufsteiger TuS Westfalia Hombruch.
Finn Kroese aus der Landesliga-Mannschaft des VfL Gladbeck fährt mit dem Oberliga-Team zum Spiel bei Aufsteiger TuS Westfalia Hombruch. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Glücklicherweise hat die zweite Mannschaft des VfL Gladbeck in der Landesliga spielfrei, so dass in Tobias Blömer, der zuletzt ja stark gehalten hat, und Finn Kroese zwei Akteure aus diesem Team mal wieder oben aufhelfen werden. Des Weiteren ist Stand-By-Spieler Jan-Bernd Kruth wieder dabei, allerdings konnte der Ex-Halterner aus beruflichen Gründen unter der Woche an keiner einzigen Trainingseinheit in der Riesener-Halle teilnehmen.

Der TuS Westfalia Hombruch hat noch keinen Punkt geholt

„Es kommt alles auf einmal“, sagt Thorben Mollenhauer, der besonders die erfahreneren Spieler aus dem Kader in die Pflicht nimmt, insbesondere also Björn Sankalla, Niklas Rolf, Fabian Neher und Fynn Blißenbach. „Wir müssen“, fordert der Trainer, „das Spiel in Hombruch angehen wie das in Hahlen, es gilt, von Beginn an Vollgas zu geben.“

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Der Aufsteiger aus Dortmund hat im Saisonverlauf zwar noch keinen Punkt geholt, zuletzt hat Hombruch aber durchaus auch sich aufmerksam gemacht. So verlor die Westfalia am vergangenen Spieltag nur knapp gegen den Tabellenzweiten TuS Bommern (26:30) und davor ging der Vergleich bei der SG Menden Sauerland Wölfe ebenfalls nur recht knapp mit 25:31 verloren. „Menden war in diesem Spiel komplett“, betont Mollenhauer, „und Bommern hat zuvor ja fast alles in Grund und Boden geschossen.“

Anwurf: Samstag, 28. Oktober, 19 Uhr, Sporthalle Renninghausen, Am Hombruchsfeld 55a in Dortmund

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