Gladbeck. Die Handballer des VfL Gladbeck empfangen GWD Minden II zum ersten Saisonheimspiel. Wer beim VfL ausfällt und wer aus der Zweiten dazustößt.

Es geht schon wieder los mit dem Verletzungspech. Vor dem ersten Heimspiel der Oberliga-Saison 2023/2024 gegen die Zweitvertretung des TSV GWD Minden steht den Handballern des VfL Gladbeck nur noch ein Linkshänder zur Verfügung.

Thorben Mollenhauer hat auf diese missliche Lage reagiert und in Marcel Giesbert und Finn Kroese schon einmal zwei Spieler aus der Zweitvertretung, die vor der Partie gegen Minden in der Landesliga gegen den TV Vreden ran müssen, darüber informiert, dass sie sich auf einen längeren und eventuell auch anstrengenderen Samstagabend einstellen müssen.

Fakt ist: Aus dem Aufgebot der Oberliga-Mannschaft fallen in Jonas Luggenhölscher (Schulter), Christopher Winkelmann (Virusinfektion) und Tobias van Kampen (im Abschlusstraining umgeknickt) drei der vier Linkshänder aus. Fit und einsatzbereit ist derzeit nur Jan Schmiemann, der als Rechtsaußen zum Zuge kommen wird.

VfL Gladbeck: Der Trainer will die Ausfälle nicht zum Thema machen

Damit nicht genug der schlechten Nachrichten: Der an einer Schulterverletzung laborierende Jonas Luggenhölscher wird wohl um eine Operation nicht herumkommen. Weil aber eine Abschlussprüfung auf den ehemaligen TVG-Akteur wartet, wird der Eingriff frühestens im Dezember vorgenommen werden können. Wenn der junge Rechtsaußen Pech hat, ist die Saison für ihn damit bereits gelaufen.

Er dürfte auch ausfallen: Valentin Beckmann, Torwart des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck.
Er dürfte auch ausfallen: Valentin Beckmann, Torwart des Handball-Oberligisten VfL Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

Und noch eine schlechte Nachricht gibt es für die VfLer. Torwart Valentin Beckmann dürfte nämlich infolge einer Zehenverletzung in der Begegnung mit der Mindener Zweitvertretung wohl auch ausfallen. Als zweiter Schlussmann - Patrick Spierau hütet zunächst den Gladbecker Kasten - wird sich Tobias Blömer bereithalten.

Thorben Mollenhauer will die Ausfälle - Linksaußen Leon Prüßner kann auch noch nicht wieder auflaufen - jedoch nicht zum Thema machen. „Wir haben“, betont der Trainer des VfL Gladbeck, „genügend Alternativen. Und die Situation ändert nichts daran, dass wir das Spiel gegen Minden gewinnen wollen.“

GWD Minden II hat sich u. a. mit Ex-Profi Schliedermann verstärkt

Unter der Woche bereitete der Coach seine Mannschaft auf die Partie gegen den Mitabsteiger aus Ostwestfalen, der sich unter anderem mit dem ehemaligen Profi Marcel Schliedermann (VfL Bad Schwartau, HSV Hamburg, ThSV Eisenach und zuletzt TV Emsdetten) verstärkt hat, intensiv und akribisch vor. Dabei widmeten sich Trainer und Team auch ihrer Auftaktpleite bei der TSG Harsewinkel.

„Wir waren“, sagt Mollenhauer nach dem Studium der bewegten Bilder, „sogar die bessere Mannschaft.“ Im Angriff sei sein Team jedoch immer wieder zu unentschlossen gewesen und es habe sich „halbgare Würfe“ genommen. Außerdem habe seine Mannschaft Tore kassiert, die sie nicht hätte kassieren dürfen. „Letztlich haben wir uns viele kleine Fehler erlaubt, die Niederlage in Harsewinkel war mehr als unnötig.“

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Den heutigen Gegner bezeichnet Mollenhauer als „Wundertüte“. „Die Mindener Erste“, so der VfL-Trainer, „spielt am Sonntag in Potsdam. Wer bei uns für Dankersen auflaufen wird, werden wir dann sehen. Wir sind auf jeden Fall auf alles und auch gut vorbereitet.“

GWD Minden II ist mit einem deutlichen Sieg in die Saison gestartet

Anders als der VfL Gladbeck hat der TSV GWD Minden II sein Auftaktspiel gewonnen. Gegen Aufsteiger TuS Westfalia Hombruch kamen die Grün-Weißen zu Hause zu einem deutlichen 33:24-Erfolg.

Anwurf: Samstag, 2. September, 19.30 Uhr, Riesener-Halle.

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