Gladbeck. Ex-Handballprofi Marcel Giesbert bringt sich zukünftig noch stärker beim VfL Gladbeck II ein. Welche Aufgabe er übernimmt und was er dazu sagt.

Vor etwas mehr als einem Jahr hat sich Marcel Giesbert überraschend der Zweitvertretung des VfL Gladbeck angeschlossen. Der ehemalige Zweitliga-Handballer feierte mit dem Team von Trainer Martin Blißenbach nur ein paar Monate später den Aufstieg in die Verbandsliga. Nach nur einem Jahr heißt es fürs Team bald wieder Abschied zu nehmen. Giesbert bleibt dem VfL II aber treu. Und der 34-Jährige übernimmt zukünftig sogar noch eine neue Aufgabe.

Der immer noch ebenso trickreiche wie treffsichere Rechtsaußen, der schon in der A-Jugend für den VfL aktiv war und später in zahlreichen Ober- und Regionalligaspielen für Rot-Weiß auf der Platte stand, übernimmt ab der neuen Saison den Posten des Co-Trainers. „Ich möchte“, so Marcel Giesbert, „die jungen Spieler in unserem Kader unterstützen, sie können von meiner Erfahrung profitieren.“

VfL Gladbeck II: Blißenbach und Giesbert kennen sich seit Jahren

Brechen jetzt lustige Zeiten in den Übungseinheiten an? Giesbert gilt ja als ein Spieler, der für jeden Quatsch zu haben ist. Als die WAZ ihm diese Frage stellt, schüttelt er jedoch sogleich energisch seinen Kopf. „Klar, ich mache nach wie vor jeden Spaß mit. Wenn es aber im Training oder in Spielen darauf ankommt, ist Schluss mit lustig.“

Ein Bild aus Oberliga-Zeiten: Es zeigt einen jubelnden Marcel Giesbert im Trikot des VfL Gladbeck im Derby beim FC Schalke 04 am 23. Februar 2019.
Ein Bild aus Oberliga-Zeiten: Es zeigt einen jubelnden Marcel Giesbert im Trikot des VfL Gladbeck im Derby beim FC Schalke 04 am 23. Februar 2019. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

Bereits jetzt wüssten die Spieler, wann er es ernst meint. „Da brauche ich nur entsprechend zu gucken“, sagt Giesbert, der sich auf die noch intensivere und andere Zusammenarbeit mit Trainer Martin Blißenbach freut. Die beiden kennen sich schließlich schon seit vielen Jahre, Martin Blißenbach war einst ein Jugendcoach von Marcel Giesbert.

Marcel Giesbert verdient als Feuerwehrmann seine Brötchen

Könnte sich dieser, wenn er seine aktive Karriere mal beendet hat, vorstellen, verantwortlicher Trainer zu werden? Momentan nicht!

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Der Grund: „Das lässt mein Beruf nicht zu.“ Der ehemalige Handballprofi verdient mittlerweile als Berufsfeuerwehrmann in Gelsenkirchen seine Brötchen. „Ich habe Schichtdienst und muss auch an Wochenenden arbeiten“, betont Giesbert, der deshalb nicht immer bei den Übungseinheiten dabei sein kann und wird.

Marcel Giebert hat in der 2. Liga Handball gespielt

Als Spieler hat es Marcel Giesbert bis in die 2. Liga geschafft. Für den OSC Rheinhausen war er im Unterhaus des deutschen Handballs aktiv und später für den TV Emsdetten. Ungeachtet dessen hat er immer den VfL Gladbeck als seine sportliche Heimat betrachtet. Wie sagte Marcel Giesbert vor einem Jahr in der Riesener-Halle, als sein Wechsel zur Zweiten perfekt war? „Das hier ist mein Zuhause.“

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