Gladbeck/Essen. Der Mittelfeldmann ist gerade mit Frintrop in die Oberliga aufgestiegen. Nun kehrt er zum BV Rentfort zurück. Zwei Faktoren gaben den Ausschlag.
Der BV Rentfort ist am Dienstag (4. Juli) ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Dabei nahm ein Spieler an der Übungseinheit teil, der kürzlich erst den Aufstieg in die Niederrhein-Oberliga gefeiert hat. Der Akteur, Felix Nizeyimana, ist an der Hegestraße bestens bekannt.
Schon zweimal, bis 2013 und danach zwischen 2015 und 2020, hat Felix Nizeyimana nämlich bereits für den BVR gespielt. Nun hat er sich entschieden, Oberliga-Aufsteiger DJK Adler Union Frintrop zu verlassen und an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren.
Leicht ist ihm die Entscheidung, die Essener zu verlassen, nicht gefallen: „Es war immer mein Traum, in der Oberliga zu spielen. Doch der Aufstieg ist für mich zwei Jahre zu spät gekommen. Trotzdem bin ich stolz, dass wir das als Team geschafft haben.“
29-jähriger Mittelfeldmann stand mit mehreren Klubs in Kontakt
Vor allem zwei Faktoren haben laut dem 29-jährigen Mittelfeldmann den Ausschlag gegeben, von Frintrop nach Rentfort zu wechseln. „Zum einen“, sagt Felix Nizeyimana, „habe ich mich beruflich verändert. Mein Studium ist abgeschlossen und ich arbeite inzwischen für Audi in Ingolstadt. Das lässt sich mit Oberliga-Fußball nicht vereinbaren.“
Schon in der vergangenen Saison sei das trotz Homeoffice schon schwierig gewesen, entsprechend selten sei er zum Einsatz gekommen. Womit der zweite Grund schon angesprochen ist. „Zum anderen will ich wieder mehr spielen“, sagt Felix Nizeyimana, der, wie er verrät, mit mehreren Vereinen in Kontakt stand und sich schließlich pro BV Rentfort entschieden hat.
Mit etlichen Akteuren aus dem aktuellen BVR-Aufgebot hat Nizeyimana, der zwischen 2013 und 2015 für Rhenania Bottrop in der Landesliga am Ball war, noch zusammengespielt. Etwa mit Julian Steinhaus oder mit Mirko Hülskemper und Jesse Hajder. Einige der Jüngeren kennt er ebenfalls gut - nämlich aus den Zeiten, als er die Rentforter B-Jugend trainiert hat.
BV Rentfort hat vier langjährige Stammkräfte verloren
Den Werdegang des BV Rentfort hat Felix Nizeyimana in den vergangenen drei Jahren weiter verfolgt. „In dieser Zeit“, sagt er, „wäre mehr drin gewesen.“ Wobei er gar nicht mal an einen Aufstieg in die Landesliga denkt. Als Beispiel nennt er die vergangene Saison: „Die Hinrunde ist sehr gut verlaufen, die Rückrunde war dagegen verkorkst.“
Felix Nizeyimana will nicht nur mit seinem fußballerischen Qualitäten dem BVR-Team helfen. Nein, er will auch die Siegermentalität, die bei der DJK Adler Union Frintrop entstanden ist, einbringen. Er betont: „Dolli, also Marc Schäfer, ist ein hervorragender Trainer. Aber es muss auch der Anspruch eines jeden einzelnen sein, besser werden zu wollen.“
Dass der BV Rentfort jüngst oder gerade eben erst in Dominik Stukator, Phillip Potratz, Sebastian Blume und Nico Haufe vier langjährige Stammkräfte verloren hat, bereitet Felix Nizeyimana übrigens kein allzu großes Kopfzerbrechen. Er kann sich nämlich noch gut an eine Saison erinnern, in der Potratz und Stukator verletzungsbedingt lange Zeit nicht zur Verfügung standen.
Felix Nizeyimana spricht von einer neuen Herausforderung
„Wir sind damals auch nicht untergegangen“, sagt der Mittelfeldspieler. Und weiter: „Ich bin mir sicher, dass wir diese Abgänge im Kollektiv auffangen können.“ Es sei eine neue Herausforderung, zum einen für die Jungen und zum anderen für die Routiniers, die nun noch mehr in die Bresche springen müssten.
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„Ich“, betont Felix Nizeyimana, „freue mich, wieder anzugreifen und ich bin zuversichtlich, dass wir in der Saison gut performen werden.“
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