Gladbeck. Die Kreisligen A1 und 2 werden zusammengelegt. Das sagen Vertreter von Adler Ellinghorst, SG Preußen Gladbeck, des BV Rentfort und SV Zweckel.

Der Fußballkreis 12 (Gelsenkirchen, Gladbeck, Kirchhellen) hat das angekündigt, was in den Vereinen schon länger als Gerücht kursierte: Zur Saison 2024/2025 wird die Kreisliga A eingleisig. Damit einhergehend wird es mehr Absteiger in die B-Ligen geben. Wir haben mit Verantwortlichen der vier Gladbecker Vereine gesprochen, die aktuell in der A-Liga vertreten sind.

Der Geschäftsführer und Mannschaftskapitän von Adler Ellinghorst, Alexander Konradi, glaubt „auf jeden Fall an eine starke Liga, die dann kommen wird“. Und weiter: „Aber die Vereine, die gerade im Aufbau sind, werden es noch schwieriger haben zu bestehen“. Die Aussage des Kreisvorsitzenden Christian Fischer, dass mehr Spannung innerhalb der Liga entstehen wird, kann er unterstreichen. „Ziel von Adler ist es drin zu bleiben und auch 2024/2025 in der Kreisliga A zu spielen“ so Konradi.

BV Rentfort: Jan Meier sieht die Entwicklung positiv

Jan Meier, Geschäftsführer des BV Rentfort, der mit seiner Zweitvertretung in der A1 vertreten ist, sieht die Entwicklung positiv: „Wir sind offen für die Veränderung und freuen uns, dass die Kreisliga A dadurch aufgewertet wird. Es gab in den vergangenen Jahren immer wieder hohe einstellige bis zweistellige Ergebnisse, wie der Kreis dargelegt hat und deshalb ist es sinnvoll, die Leistungsdichte zu erhöhen.“

Alexander Konradi (re.) - hier im Derby gegen den BV Rentfort II - ist der Torjäger von Adler Ellinghorst und zudem Geschäftsführer des Klubs. Er hofft, dass sein Klub sich für die eingleisige Kreisliga A qualifizieren kann.
Alexander Konradi (re.) - hier im Derby gegen den BV Rentfort II - ist der Torjäger von Adler Ellinghorst und zudem Geschäftsführer des Klubs. Er hofft, dass sein Klub sich für die eingleisige Kreisliga A qualifizieren kann. © FUNKE Foto Services | Frank Oppitz

Allen Vereinen werde nun entsprechend Zeit gegeben sich aufzustellen bzw. zu planen. Meier: „Für unser Ziel, die A Jugendlichen in der Zweiten für die Erste weiterzuentwickeln, ist die Anpassung des Leistungsniveaus förderlich. Dass der Meister dann in Zukunft direkt aufsteigt, ist ein weiterer Punkt der positiv hervorzuheben ist.“

SG Preußen Gladbeck: Porsch hofft, dass SGP die Kurve kriegt

Auch Gerd Porsch, der Vorsitzende von SG Preußen Gladbeck, begrüßt die Zusammenlegung der beiden Kreisligen. „Ich finde das sinnvoll“, sagt er, „diese Liga wird dann logischerweise stärker.“ Dass die Schwarz-Gelben 2024 in der neuen eingleisigen A-Liga dabei sein wollen, versteht sich von selbst. „Ich hoffe“, sagt Porsch, „dass wir die Kurve kriegen.“

Er drückt den anderen Gladbecker A-Ligisten gleichfalls die Daumen, auch wenn er betont, dass der BV Rentfort, Adler Ellinghorst und der SV Zweckel nicht seine Baustellen seien. Eines steht für Porsch fest: „Wir wollen uns für die neue Kreisliga A1 qualifizieren, aber Teufelssprünge werden wir nicht machen.“

SV Zweckel: Timon Reschke sieht harte Zeiten kommen

Die Preußen würden es mit ihrer Mannschaft versuchen, so der SGP-Chef, und garantiert keine Spieler aus der Landesliga verpflichten, nur um dieses Ziel auf Biegen und Brechen zu erreichen.

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Der zweite Vorsitzende des SV Zweckel, Timon Reschke, sieht hingegen „harte Jahre auf Traditionsvereine, die regelmäßig in der Kreisliga A mit ihrer Erst- oder Zweitmannschaft gespielt haben, zukommen“. Es sei klar, dass der Zusammenschluss die einzige Möglichkeit sei, die Qualität anzuheben. „Für nicht Top-Mannschaften der Kreisliga A wird es aber extrem schwierig, da weiter zu bestehen“, so Timon Reschke. Der SV Zweckel spielt wie der BV Rentfort mit seiner zweiten Mannschaft in der Kreisliga A1.

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