Gladbeck. Die Handballfrauen des VfL Gladbeck haben gegen den Spitzenreiter HTV Hemer verloren. Für Trainer Günther war vor allem ein Aspekt entscheidend.
Der souveräne Spitzenreiter der Handball-Landesliga erwies sich als eine Nummer zu groß für die Frauen des VfL Gladbeck. Mit 22:29 (13:12) musste sich die Mannschaft von Trainer Christoph Günther dem HTV Hemer geschlagen geben.
Spielentscheidend im Vergleich des Tabellenzweiten mit dem -ersten war eine neunminütige Phase in der zweiten Halbzeit, in welcher den Rot-Weißen kein Tor gelang und sich die Gäste von 19:17 (39.) auf 24:17 absetzen konnten.
Trainer des VfL Gladbeck ist nicht unzufrieden
Mit der Leistung seines Teams zeigte sich Christoph Günther durchaus einverstanden. „Ich habe ein Spiel zweier guter Landesligamannschaften gesehen“, sagte der VfL-Trainer, „Hemer war abgezockter, cleverer als wir.“ Es sei zu sehen gewesen, dass die HTV-Spielerinnen in den vergangenen Jahren in hohen Jugendspielklassen wie der A-Jugend-Bundesliga Erfahrung gesammelt hätten.
Vor allem eine Spielerin machte in der Riesener-Halle den Unterschied: Sidney Lupisella steuerte nicht nur sechs Treffer zum HTV-Erfolg bei. Zudem holte die Rückraumlinke, die schon im Aufgebot der italienischen Jugendnationalmannschaft stand, einige Siebenmeter heraus und provozierte Zeitstrafen. Wohl keineswegs zufällig suchte Viktor Dziabel, Gladbecker Trainer des Frauen-Drittligisten PSV Recklinghausen, nach der Partie das Gespräch mit Lupisella.
VfL-Torhüterin Pauline Langanke pariert drei Siebenmeter
Auf Seiten des VfL wusste Torhüterin Pauline Langanke zu gefallen. Vor allem im ersten Abschnitt glänzte sie mit einigen tollen Paraden, unter anderem wehrte sie drei Siebenmeter ab. Erfolgreichste Schützin der Gastgeberinnen war Lena König (7/1).
Der Vergleich schien zunächst den erwarteten Verlauf zu nehmen. Der HTV Hemer ging mit 4:0 in Führung, nach einer Viertelstunde lag der Favorit mit 8:5 vorne. Doch der VfL blieb dran, schaffte in der 23. Minute den Ausgleich zum 10:10 und ging sogar mit zwei Toren in Führung (12:10/25., 13:11/28.).
VfL Gladbeck trägt nun noch drei Spiele aus
Als die Seiten gewechselt wurden, hieß es 13:12 für Gladbeck. Und auch in den nächsten zehn Minuten konnte sich keine Mannschaft absetzen. Es folgte die knapp neunminütige Phase ohne Treffer des VfL, die Hemer ausnutzte, um die Partie zu entscheiden. Am Ende stand eine verdiente, allerdings um zwei, drei Tore zu hoch ausgefallene Niederlage der Gladbeckerinnen.
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Die müssen in dieser Saison noch dreimal ran. Am nächsten Spieltag geht’s zur HSG Lüdenscheid, danach folgen zwei Partien an einem Wochenende - jeweils zu Hause empfangen die Rot-Weißen dann die ETG Recklinghausen zum Derby und zum Saisonfinale das bereits längst als Absteiger feststehende Schlusslicht Westfalia Halingen in der Riesener-Halle.
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